8Bar Bikes Bikepacking Marokko – mit dem Bike über den Atlas

8bar Bikes ist ein Fahrrad-Komponenten und Bike Brand aus Berlin mit coolen Stahlrahmen auch speziell für das Bikepacking. Eine interessante Route die nicht überall zu finden ist präsentieren sie hier.

Drei Freunde, 6 Räder und ein ganzes Gebirge. Radfahrer verirren sich selten hierhin, als Westeuropäer ist man das rosa Kamel auf der Straße. Marokko hat neben der Wüste Sahara, geschäftigen Basaren, duftenden Gewürzen und weißen Sandstränden auch für Radfahrer einiges zu bieten. Das best asphaltierte Straßennetz Afrikas und wunderschöne Gebirgsketten zum Beispiel. Ein Klima, dass auch während des Europäischen Winters noch Kurzarm-Trikots zulässt, machen das Land perfekt für einen Rennradurlaub.

Genau das richtige für Stefan, Max und Stefan, drei Berliner Jungs auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Die drei unternahmen schon seit Jahren Ausfahrten, die etwas vom gängigen Radurlaub abweichen. Kurzerhand ging es in das Königreich Marokko. In das Atlasgebirge um genauer zu sein. Die 8-tägige Tour versprach sowohl körperlich als auch psychisch sehr anstrengend zu werden. Dafür fanden die drei schnell ein wunderbares Heilmittel. Der im ganzen Land so geschätzte Minztee wirkt nicht nur erfrischend sondern lindert auch die Schmerzen. Am Ende ergab sich für die drei eine Strecke von 840km mit 12.000hm. Genau das richtige also für Rennrad Enthusiasten auf der Suche nach einem Abenteuer. Yallah! Rauf auf den Sattel!

Etappe 1: Start in Marrakesh (66,0 km | 04:26h | 14,9 km/h | HM 910 m)
Am Morgen mussten wir noch ein paar Erledigungen machen. So wurde es Mittag, bis es endlich los ging. Wir fuhren durch enge Gassen, in denen sich Straßenverkäufer aneinander reihten und es von Touristen nur so wimmelte. Bis zu Kilometer 50 war die Strecke relativ flach und wir kamen gut voran. Am Fuße des Atlasgebirges angekommen, ging es für heute nur noch bergauf. Bei Steigungen jenseits der 10% machte sich die Last auf den Bikes dann doch bemerkbar und wir waren uns nicht mehr sicher, ob wir die geplanten 100km pro Tag schaffen könnten.

Etappe 2: Mit dem Rennrad durchs MTB Gelände (28,9 km | 06:17h | 4,6 km/h | HM 980 m)
Wir sind bereits vor Sonnenaufgang aufgewacht, um früh zu los zu starten. Die ersten 10km führten stetig mit 3-6% auf einer Schotterpiste bergauf. Anfangs machte es noch Spaß und wir konnten Teilstücke fahren. Als wir tiefer ins Gebirge vordrangen, wurden die Felsen immer größer und wir mussten unsere schwer beladenen Fahrräder über die Felsbrocken heben, um voran zu kommen. In diesem Tempo schafften wir gerade mal 2-3 km pro Stunde.

Etappe 3: Über den Tizi n’Tichka Pass nach Ouarzazate (116 km | 06:08h | 18,9 km/h | HM 1 430 m)
Am Morgen des dritten Tages ging es zuerst knapp 20km auf einer stark befahrenen Bundesstraße bergauf. Es gab keine Alternative, da nur diese Straße über den Kamm führte. Durch die gute Straßenbeschaffenheiten kamen wir zügig voran und erreichten noch vor Mittag den Gipfel des Tizi n’Tichka Passes, mit 2.260m Höhe. Aufgrund des eisigen Windes hielten wir uns nicht lange auf und fuhren nach einer kurzen Pause sofort weiter.

Etappe 4: Kilometer machen südlich des Atlasgebirges (142 km | 06:20h | 22,4 km/h | HM 1 220 m)
Am vierten Tag führte die Route an der südlichen Seite des Atlasgebirges entlang. Da wir einiges an Kilometern gut zu machen hatten, entschieden wir uns den heutigen Tag komplett auf gut fahrbaren Straßen zurück zu legen. Am Morgen pumpten wir nochmal etwas Druck in unsere Reifen und dann ging es auch schon los. Auf der N10, die wir, aufgrund ihrer unendlichen Weiten und langen Geraden, „Moroccan Route 66“ tauften, kamen wir gut voran.

Etappe 5: 2.895m - der höchste Punkt der Tour (97,9 km | 13:40h | 7,2 km/h | HM 2 020 m)
Am Morgen des fünften Tages ging der Anstieg direkt los. Wir starteten in der Dadesschlucht, welche für ihre spektakuläre Serpentinenauffahrt bekannt ist. Uns war klar, dass der heutige Tag eine Herausforderung werden würde und die Karte zeigte eine stetige Steigung bis Kilometer 70. Die Landschaft wurde immer karger, die Luft dünner und es wurde zudem merklich kälter. Mit der Zeit wechselte die Straße von Asphalt zu Schotter. Es wurde immer steiler und wir kamen nur noch langsam auf dem losen Untergrund voran.

Etappe 6: Auf der Hochebene des Atlasgebirges (116 km | 05:19h | 21,7 km/h | HM 1 570 m)
Heute ging es auf einer Hochebene des Atlasgebirges entlang. Wir befanden uns den ganzen Tag über 2.000m und genossen die Stille, die hier herrschte. Da es keine Autos, wenige Tiere und nur selten Bäume oder Pflanzen gab, die Geräusche verursachten, war es sobald man stehen blieb ungewöhnlich, fast schon beängstigend, still.

Etappe 7: Höhenmeter sammeln 2.385hm auf 114km (113 km | 06:02h | 18,7 km/h | HM 2 310 m)
Der Morgen des 7. Tages begann mit einem 15km langen Anstieg . Danach schien es laut Karte nur noch kleinere Anstiege zu geben. Diese hatten es jedoch in sich und es war ein ständiges Bergauf und Bergab.

Etappe 8: Zurück nach Marrakesh (157 km | 06:04h | 25,8 km/h | HM 730 m)
Obwohl wir in den letzten Tagen täglich über 100km zurück gelegt hatten, waren es noch immer knapp 160km bis nach Marrakesh. Wir waren uns nicht sicher ob wir das an einem Tag bei den, teils schlechten, Straßenverhältnissen schaffen konnten. Am Morgen mussten wir erst mal einen 10km langen Anstieg bewältigen. Danach war es überwiegend flach. Leider hatten wir starken Gegenwind und wir kamen gerade mal mit gut 20km/h voran. Als wir um 13:00h eine Pause einlegten, hatten wir erst 70km geschafft.

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