Auftakt im Gravelbike-Himmel: Unser herbstliches Abenteuer in den Ammergauer Alpen

Unser letztes Abenteuer führte uns in den Herbst hinein, und zwar direkt in die Arme der Ammergauer Alpen. Der goldene Herbst und eine Einladung dieser malerischen Gegend waren einfach unwiderstehlich.

Der Beginn des Abenteuers in den Ammergauer Alpen

Das Wetter spielte bis auf den ersten Tag gut mit – ja, es war kälter als in den letzten Wochen, aber hey, irgendwann muss der Sommer ja seinen Abschied nehmen. Und mal ehrlich, Off-Season hat auch seinen Charme. Man muss nur Glück haben... und/oder gute Ausrüstung. Zum Glück hatten wir beides! PS: Mehr Informationen zu all den Touren welche die Ammergauer Alpen für uns Gravelbike-Liebhaber bereit stellen findet ihr hier in unserer Übersicht

Unsere Unterkunft, das Aktivhotel Böld, war perfekt. Tolle Zimmer und ein Frühstück, das uns mit genug Energie für die bevorstehenden Herausforderungen versorgte. Da das Thermometer morgens nur langsam auf 5° kletterte, nutzten wir die Zeit, um uns bei Aurhammer mit Proviant für die Tour einzudecken - besonders toll fanden wir hier die Übersicht der lokalen Lieferanten.

In Altenau starteten wir dann in unser Abenteuer, wobei der erste Teil mit einem kleinen Bach eher... nass wurde. Aber danach ging's richtig los: Viel Gravel, erste Blicke auf die Berge – einige bereits mit Schneekappen. Wir kombinierten eine offizielle Route mit zwei kleineren Routen vom Gravel-Fest und waren begeistert. Wie ihr sehen werdet gab die Route alles her, besonders wenn man auf ein flüssiges Fahrerlebnis wert legt.

Der Anstieg durch das Tal führte uns auf Schotterwegen bergauf, mal flacher, mal steiler. Wir erreichten gerade so die Schneegrenze, aber die Sonne war unser Verbündeter und machte den Weg frei. Hier haben wir auch eine kleine Pause gemacht, denn ein bisschen aus der Puste waren wir dann schon. Der Weg selbst war sehr gut, kaum Löcher und feiner Schotter - in den steileren Passagen sammelt sich der schon ganz gern in den Kurven - aber das kennt man ja. Man hat hier Ruhe, ist aber jetzt nicht in der totalen Wildnis - man kommt an Weiden vorbei und der eine oder andere war schon am Holz schlagen.

Bei der ersten Abfahrt haben wir dann erst gemerkt dass es doch recht kühl ist und haben noch einen Layer angezogen … aber der Schwung hat echt Spaß gemacht und das darauf folgende weitere Tal hat uns nochmal etwas inne halten lassen.

Die gewonnen Höhenmeter mussten abgebaut werden - also weiter ging die Abfahrt – erst auf Gravel, dann auf Asphalt, sicher, aber steil. Die Route die wir gefahren sind gibt es ganz ähnlich auch in der Collection vom Gravelfest - hier aber in der umgekehrten Richtung - da ist der Steile Teil dann als Steigung enthalten - ist kurz und auf Asphalt - aber sicher auch sehr schön.

Das Tal wurde wieder enger und präsentierte sich in voller Herbstpracht. Im Sommer ist dier Abschnitt sicher sehr cool - wortwörtlich und das braucht es dann sicher auch - denn wie viele Gegenden wird es im Sommer ordentlich warm im Tal. Wir hatten für den Halbwegpunkt zwei Möglichkeiten - entweder in Buching ins Cafe - oder etwas weiter zur Trauchgauer Almstube – warme Suppe und Spinatspätzle, genau das Richtige für unsere hungrigen Bäuche (ja ihr würdet Knöpfle sagen, aber die Wirtsleute sind Tiroler und da ist alles Spätzle).

Weiter geht's mit Abenteuer und Genuss

Nach einer stärkenden Pause in der Trauchgauer Almstube ging unsere Tour weiter, allerdings ohne die wärmende Sonne, deren Fehlen wir sofort spürten. Für 5 Grad in der Sonne waren wir gut ausgerüstet, aber ohne sie mussten wir wieder uns in zusätzlich in Schichten hüllen, um der Kälte zu trotzen. Aber ihr kennt das selbst, im Herbst ist man oft an der Schwelle und zieht ein Layer an, dann wieder aus —-😄

Der Abschnitt südlich von Schober durch den Wald bot einen angenehmen Schotteranstieg, der uns keine größeren Probleme bereitete. Allerdings deutete sich hier schon an, dass der Weg feuchter werden würde – die Pfützen wurden größer und der Untergrund weicher. Als wir dann das Mini Stück Königsstraße / Bodensee-Königssee-Radweg verließen, verlangsamte sich unser Tempo merklich. Die Wege waren nicht mehr nur mit Schotter bedeckt, sondern teilweise von aufgeweichter Erde durchzogen. Für Matsch-Liebhaber war das vielleicht ein Highlight, aber bei einer über fünfstündigen Tour in der Kälte versucht man normalerweise, sich nicht allzu nass zu machen. Als Alternative plant ihr hier einfach auf der Straße von Resle nach Wies.

Unsere Route führte uns vorbei an der idyllischen Wieskirche, umgeben von sanft rollenden Hügeln. Obwohl wir ohne große Erwartungen an diesen Abschnitt herangegangen waren, wurden wir positiv überrascht. Die Aussichten und Panoramen auf die umliegenden Berge waren einfach atemberaubend.

Es wurde langsam dunkel, und immer wieder fielen ein paar Regentropfen, aber ein letztes Highlight stand uns noch bevor. Nachdem wir die Ammerschlucht überquert hatten – übrigens über eine beeindruckende neue Brücke –, führte uns der Weg an einer verzauberten Moorlandschaft vorbei. Die Mischung aus kleinen Wäldern, Höfen und Dörfern machte diesen Teil der Strecke besonders reizvoll. Wer die kleineren Touren des Gravel Festivals ausprobieren möchte, findet hier viel Spaß. Für diejenigen, die eine größere Herausforderung suchen, bieten sich die bergigeren Touren an.

Nachdem unsere Räder ein wohlverdientes Schlammbad genossen hatten, war es Zeit für eine gründliche Reinigung – zuerst für die Bikes, dann für uns. Zur Belohnung gönnten wir uns einen entspannenden Saunagang im Hotel.

Um für die Tour am nächsten Tag bereit zu sein, brauchten wir eine ordentliche Stärkung. Dafür besuchten wir das Hundesporthotel Wolf, wo wir uns mit zünftigen Kalbsfleischpflanzerln mit Schwammerl und einer deftigen Haxe – ja, wir waren wirklich hungrig – den Bauch vollschlugen und den Abend ausklingen ließen.


🚴‍♂️ Special Feature: Triple2 Merino Jerseys im Test! 🚴‍♀️

Hey Gravel-Community, neben den atemberaubenden Touren haben wir etwas ganz Besonderes getestet – die Merino Jerseys von Triple2! Wir waren echt überrascht, wie warm diese Oberteile halten, und das, obwohl sie superdünn sind. Ein echter Pluspunkt, denn sie tragen nicht auf und sind ideal fürs Layering in der kühleren Jahreszeit.

Die Jerseys fühlen sich nicht nur fantastisch an, sondern sind auch premiummäßig verarbeitet. Und weil wir wissen, dass euch Nachhaltigkeit genauso am Herzen liegt wie uns: Sie werden nachhaltig und in Europa gefertigt! 😍

Weil wir so begeistert sind, haben wir uns mit Triple2 zusammengetan. Und jetzt kommt's: Mit dem Code GRAVELDELUXE bekommt ihr satte 20% Rabatt auf das gesamte Sortiment!🔥🔥

Also, worauf wartet ihr noch? Deckt euch mit den besten Jerseys (oder die anderen tollen Sachen) für eure Touren ein und unterstützt dabei gleichzeitig GravelDeluxe!


Das Prequel zu unserem Samstagsabenteuer: Unsere Freitagstour

Nachdem wir euch von unserem sonnigen Samstag berichtet haben, drehen wir jetzt das Rad der Zeit zurück zum Freitag. Warum wir in dieser umgekehrten Reihenfolge vorgehen? Einfach, weil wir es können! Und weil der Freitag wettertechnisch eine echte Herausforderung war – nicht ganz die ideale Jahreszeit für diese spezielle Tour.

Freitag: Ein kühler Start ins Abenteuer

Der Plan war eine kleinere Tour, um die Gegend kennenzulernen und die kulturellen Highlights zu entdecken. Wir starteten in Oberammergau und fuhren Richtung Süden, vorbei am Ettaler Weidmoos ins Graswangtal. Unsere Route führte uns auf einer graveligeren Variante der offiziellen Plansee-Runde zum Schloss Linderhof – normalerweise ein einfacher und schöner Weg, aber bei Regen und Temperaturen um den Gefrierpunkt blieb die Lust auf längere Naturgenüsse aus.

Im Park von Schloss Linderhof wurde gerade alles winterfest gemacht. Trotzdem konnten wir erahnen, warum dieses kleine Schloss so beliebt ist. Alleine waren wir hier allerdings nicht – ein Tipp für alle, die einen Zwischenstopp einlegen wollen: In der Saison braucht man hier etwas mehr Zeit. Die Fotos vom Schloss wurden uns zu Verfügung gestellt - denn im Regen fotografieren war dann nix - aber ihr solltet schon einen Eindruck bekommen dass es sich lohnt.

Dann ging es zurück auf dem normalen Radweg Richtung Kloster Ettal, vorbei an malerischen Schotterwegen und kleinen Sehenswürdigkeiten. Kloster Ettal ist einfach majestätisch und beeindruckend. Und falls ihr euch fragt, warum auf dem Foto die Sonne scheint: Wir kamen am Sonntag nochmal hier vorbei – bei strahlendem Sonnenschein, denn schöne Orte zeigen wir euch am liebsten im besten Licht.

Nach unserer Rückkehr ins Hotel wärmten wir uns auf – ich konnte meine Zehen kaum noch spüren, und ja, Überziehschuhe wären eine gute Idee gewesen. Zum Abendessen zog es uns ins Wirtshaus, wo wir uns bei einem Schnitzel stärkten. Dort hatten wir auch das Vergnügen, mit einer Vertreterin der Ammergauer Alpen zu plaudern, die uns mehr über die Gravel-Ambitionen der Region erzählte. Die ganze Geschichte dazu und alle offiziellen Routen findet ihr in unserer Übersicht.

Das war unser Freitag – ein kühler Start in ein unvergessliches Wochenende. Bleibt dran für unseren Bericht über den Sonntagsausflug!

Unsere Touren IN DEN Ammergauer Alpen

WERBUNG: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit den Ammergauer Alpen und Triple2 entstanden, welche uns die Möglichkeit geboten haben dieses Abenteuer mit euch zu teilen. Die Partner hatten keinen Redaktionellen Einfluss, wir müssen den Beitrag dennoch als Werbung kennzeichnen.

Fotos Schloss Linderhof: © Bayerische Schlösserverwaltung

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Von Kiel nach Dänemark - Ostsee Bikepacking mit VeloClaudi

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Ammergauer Alpen: Gravelbiking zwischen majestätischen Schlössern und idyllischer Natur