5 Bikepacking Touren im Norden Italiens - Destinations: Italy Unknown

Diese Collections im Norden Italiens sind aus dem fantastischen Buch "Destinations: Italy Unknown", welches Bikepacking Routen in Italien auf eine inspirierende Form präsentieren. Mehr zum Buch findet ihr im Artikel das ihr hier https://alvento.cc/prodotto/alvento-destinations-italy-unknown/ kaufen könnt und die anderen Touren findet ihr am Ende des Artikels.

In dieser Collection

  • Alessandria - Auf den Straßen von Fausto Coppi.

  • Biella - Der Balkon der Alpen.

  • Cuneo - Ein Ring in den Voralpen im Schatten der Giganten der Seealpen.

  • Valchiavenna - Das Tor zu den Zentralalpen.

  • Alta Valtellina - Der Stilfserjoch-Nationalpark im Schotter.

Alessandria - Auf den Straßen von Fausto Coppi.

Die Tatsache, dass wir diese Orte nur sehr wenig und sehr schlecht kannten, hat unsere Neugierde geweckt. Obwohl, was mir persönlich am meisten auffiel, war der Name der Route: die Straßen von Coppi. Von Fausto, und auch von seinem Bruder Xerxes, weiß man praktisch alles, oder fast alles. Wenn man Kilometer um Kilometer auf dem Rad zurücklegt, kommt man nicht umhin, die Geschichte des Campionissimo zu kennen. Sogar diejenigen, die ihre Pantoffeln nur ausziehen, wenn es unbedingt nötig ist, kennen sie. Lass mich das erklären. Im Sport sind Persönlichkeiten, die über ihren eigenen Erfolg hinausgehen, sehr selten: Ich denke an Alberto Tomba, der selbst diejenigen begeisterte, die noch nie ein Paar Skier an den Füßen hatten; an Valentino Rossi und die große Mehrheit seiner Fans, die noch nie einen Motorroller in Gang gesetzt hatten. Im Radsport war es dasselbe mit Marco Pantani, aber fast ein halbes Jahrhundert früher auch mit Coppi. Wenn ich hier an die erste Popsportfigur denke, dann denke ich an Fausto Coppi. Kurzum, es war wirklich an der Zeit, mehr über das zu erfahren, worüber ich bisher nur gelesen, wovon ich bisher nur gehört hatte.

  • Tag 1: Es braucht wenig, um glücklich zu sein - Auf den Straßen von Fausto Coppi (125 km | 09:30 | 1.830 m) Die Straße entlang der Strette di Borbera gehört zu den schönsten, die ihr je fahren werden. Und auf dieser Tour werdet ihr noch viel mehr erleben: Ihr kommt am Geburtshaus von Giuseppe Pellizza vorbei, dem Autor des Gemäldes, das zum Symbol der Arbeiterfrage geworden ist; Ihr könnt sich an den vielen kleinen Hügeln erfreuen und so schnell wie möglich anhalten, um den köstlichen Wein dieser Gegenden zu probieren. Für eine Übernachtung bietet sich ein B&B in der Nähe von Borghetto di Borbera oder in einem seiner Dörfer, Castel de' Ratti, an.

  • Tag #2: Es braucht wenig, um glücklich zu sein - Auf den Straßen von Fausto Coppi (154 km | 11:03 | 2.160 m) Das Geburtshaus von Fausto Coppi, "il Campionissimo", ist nur eines der einzigartigen Merkmale dieser Gegend. Senkrechte Anstiege und Schotterebenen, Heiligtümer und Festungen aus einer längst vergangenen Zeit, sogar ein großer Brunnen, aus dem heißes Wasser fließt: Die Provinz Alessandria wartet darauf, entdeckt zu werden.

Biella - Der Balkon der Alpen.

Wenn man zwischen Turin und Mailand mit dem Zug oder dem Auto an einem dieser klaren Tage unterwegs ist, an denen der Wind, der von den Bergen des Aostatals herabweht, außergewöhnlich schöne Wolken herbeizieht, ist es schwer, sich nicht von der Landschaft angezogen zu fühlen, die sich in einer langen, flachen Folge vom Gran Paradiso zum Monte Rosa erstreckt. Doch was dem Reisenden ins Auge sticht, ist ein Bergrücken, der sich plötzlich aus der Ebene erhebt. Es handelt sich um die Berge, die den Hintergrund des Biellese bilden und die sich zwischen zwei Bergen entwickeln, die kurioserweise denselben Namen tragen: Mombarone (baron, piemontesisch für Haufen). Im Westen, oberhalb von Ivrea, liegt der Mombarone di Andrate, im Osten der von Coggiola, am Eingang zum Valsesia. Dazwischen liegen Täler, Hügel und malerische Straßen, Dörfer und Wälder. Denkt also daran, auf halber Strecke anzuhalten und Biella zu erreichen, um sich in den Sattel zu schwingen und einer Ringroute zu folgen, die einen großen Teil der Provinz durchquert und es Ihnen ermöglicht, die berühmtesten Landschaften, aber auch die verstecktesten Winkel zu entdecken, die in den Karten, in den Köpfen und in den Beinen der leidenschaftlichsten Einheimischen verborgen sind.

  • Tag 1: Das Herz des Zentralparks zwischen Turin und Mailand - Der Große Ring von Biella (49,5 km | 04:35 | 1.440 m) Ihr verlässt Biella, nachdem ihr in einem der Cafés entlang der Via Italia zwischen Arkaden und Geschäften einen Kaffee und einen Schokoladen-Canestrello genossen haben. Langsam kommt ihr auf eine der schönsten Straßen Norditaliens: die Panoramica Zegna, mit freiem Blick über die gesamte Po-Ebene, vom Monviso in Richtung Turin, Vercelli, Novara, bis zu den Wolkenkratzern von Mailand, vorbei am Profil des Monte Rosa.

  • Tag 2: Das Herz des Zentralparks zwischen Turin und Mailand - Der Große Bielleser Ring (72,7 km | 05:34 | 750 m) Ein Tag in der wilden Biellese-Region wird Ihnen den Atem rauben. Es gibt viele Möglichkeiten für Zwischenstopps, wie z. B. ein Besuch des Schlosses von Castellengo mit seinen herrlichen Fresken. Im Naturpark Baragge hingegen lässt es sich wunderbar nonstop radeln: Es ist einer der unberührtesten und ruhigsten Orte der Gegend, wo jeder Radfahrer den Kontakt zur Natur genießt.

  • Tag 3: Das Herz des Zentralparks zwischen Turin und Mailand - Der Große Ring von Biellese (72,3 km | 06:45 | 1.620 m) Der Abschnitt der Zegna-Panoramastraße, der von den Einheimischen Tracciolino" genannt wird, gehört zu den schönsten, die man je gefahren ist. Bei der Ankunft in der Wallfahrtskirche von Oropa wird man unweigerlich an den berühmten Satz erinnert, den Davide Cassani während der Übertragung der Etappe Racconigi-Oropa des Giro 1999 ausrief: Inzwischen hat Pantani einen Reifenschaden! Achtung, Pantani hat einen Defekt!". Das war nur der Anfang eines denkwürdigen Nachmittags für den Piraten und alle, die ihn unterstützt haben. Genießt die Rückfahrt nach Biella, indem ihr einen Teil der Route hinab fährt, die an diesem Tag schon gefahren wurde.

Cuneo - Ein Ring in den Voralpen im Schatten der Giganten der Seealpen.

Cuneo ist eine Stadt der Kultur und der Natur. Weil sie in ihrer Geschichte Kriegen und Belagerungen widerstanden hat, besang Giosuè Carducci sie als kraftvoll und geduldig. In diesen Tagen der Kraft und Geduld werden auch wir und unsere Fahrräder sie brauchen: Cuneo wird sie nicht belagern, sondern wir werden um sie herumfahren wie in einer großen Pedalumarmung. Vier Etappen-Routen, vier Tage voller Sonnenauf- und -untergänge, ohne die schmerzenden Beine zu vergessen. Denn die Reise verbindet Vergnügen und Ermüdung wie bei den besten Abenteuern, auf bekannten Straßen, die das Epos des Radsports erlebt haben, und weniger bekannten, fast versteckten und deshalb zu entdeckenden Wegen.

  • Tag 1: Pedalata Granda - Entdeckung des Vorgebirges um Cuneo (91,0 km | 06:11 | 1.040 m) Knapp hundert Kilometer zwischen Cuneo und Dronero, um unerwartete Ecken des Piemonts zu entdecken: unter lokalen Amateuren bekannte Anstiege, ein seltsames Naturphänomen und Brücken, um die sich jahrhundertealte Legenden ranken, sind nur einige der Geschichten, denen ihr begegnen werdet.

  • Tag 2: Pedalata Granda - Entdeckung des Vorgebirges um Cuneo (75,1 km | 05:57 | 1.830 m) Die fast zweitausend Höhenmeter werden durch das wunderbare Thermalwasser der Terme di Valdieri entschädigt, das eine Temperatur von bis zu 75 °C erreicht. Eine gute Möglichkeit, die Müdigkeit zu lindern, die sich beim Aufstieg zur Madonna del Colletto angesammelt hat, einem historischen Anstieg des Giro d'Italia, der 1999 von Paolo Savoldelli bezwungen wurde, als er die legendäre Etappe Bra-Borgo San Dalmazzo gewann. Wir empfehlen Ihnen, am frühen Abend in einem der herrlichen B&Bs in Sant'Anna di Valdieri, gleich unterhalb der Thermalbäder, zu buchen.

  • Tag #3: Pedalata Granda - Entdeckung des Vorgebirges um Cuneo (56,7 km | 04:46 | 1.420 m) Die heutige Etappe, die kürzeste der Sammlung, wartet mit einigen mythischen Anstiegen auf. Während der Colle delle Goderie einen kleinen Schotterabschnitt aufweist, ist der Colletto del Moro ein kurzer, harter Anstieg, der komplett asphaltiert ist. Der Giro d'Italia hat den Colletto del Moro schon ein paar Mal passiert, beide Male in den frühen 2000er Jahren, und die ersten, die hier hinauffuhren, sind zwei nicht unbedeutende Namen: Ivan Basso und Paolo Bettini. Wie gestern ist es die beste Idee, in einem kleinen Agriturismo an der Straße zu übernachten: zum Beispiel in der Ortschaft Rosbella.

  • Tag #4: Pedalata Granda - Entdeckung der Ausläufer um Cuneo (107 km | 07:16 | 1.360 m) Wie die anderen auch, eine wunderschöne Etappe. Mehr noch als die anderen, eine Etappe inmitten der Natur, zwischen dem Tal des Baches Pesio, fast an der Grenze zu Frankreich, und dem Naturschutzgebiet Crava-Morozzo. Auf dieser Etappe geht es mehr bergab als bergauf, und die Rückkehr nach Cuneo wird sehr schwierig: Kannst du nicht weiterfahren?

Valchiavenna - Das Tor zu den Zentralalpen

Chiavenna öffnet seine Türen zum echten Berg. Chiavenna ist ein antikes Zentrum, das von den Römern gegründet wurde und in einer fernen Vergangenheit ein wichtiger Transitort für den intensiven Handel zwischen der Poebene und Nordeuropa war, und bewahrt auch heute noch den Charme seiner tausendjährigen Geschichte. Dank seiner schönen Architektur und seiner beeindruckenden Landschaft ist Chiavenna mit der Orangenen Flagge ausgezeichnet, die der italienische Touring Club an italienische Dörfer mit hoher touristischer und ökologischer Qualität vergibt. Chiavenna liegt an den Ufern des Flusses Mara (den Blick von der Brücke sollte man sich nicht entgehen lassen) und ist der natürliche Eingang zu zwei Tälern von seltener Schönheit, dem Bergell und dem Splugatal. Sie werden auf zwei getrennten Routen durchquert, mit einer Basis in Chiavenna. Es handelt sich um zwei nahe beieinander liegende, aber sehr unterschiedliche Naturlandschaften: das Bergell ist sanfter und eleganter, das Spluga-Tal rauer und wilder. Man muss sie einfach entdecken.

  • Tag 1: Mit dem Kopf in den Wolken - Von Chiavenna ins Bergell und ins Valle Spluga (108 km | 10:41 | 2.460 m) Die erste Etappe führt durch das Gebiet von Chiavenna nach Sils Maria, auf Schweizer Gebiet: hundert Kilometer für rund 2.000 Höhenmeter. Zwischen alten Kirchen, Steindörfern, Alpenpässen und Seen wird es Ihnen keine Minute langweilig.

  • Tag 2: Mit dem Kopf in den Wolken - Von Chiavenna ins Val Bregaglia und Valle Spluga (82,0 km | 08:14 | 2.450 m) Ein Tag mit tollen Anstiegen und schönen Landschaften führt euch unter anderem zum Anblick einer goldenen Statue und dem ebenso glitzernden Stausee Monte Spluga. Der Tag, der auf einem Schotterfahrrad verbracht werden sollte, um die unbefestigten Wege zwischen Campodolcino und Madesimo zu genießen, wird wie im Flug vergehen.

Alta Valtellina - Der Stilfserjoch-Nationalpark im Schotter.

Das Stilfserjoch (Stelvio) von den beiden klassischen Seiten, Bormio und Prat am Stilfserjoch, zu erobern, bleibt immer ein schönes und denkwürdiges Unternehmen. Aber für uns Liebhaber von weniger konventionellen Abenteuern und neugierig auf alles, was das Fahrrad uns bieten kann, fast Hand in Hand das Gebiet des Nationalparks Stilfserjoch auf weniger ausgetretenen Pfaden, fast abseits der Radar, zu erobern und entlegenere Landschaften zu entdecken, hat eine weitere Herausforderung hinzugefügt und den Mythos Ihrer Majestät, des Anstiegs, verzaubert. So haben wir uns auf ein Gravelbike gesetzt. Es erwarteten uns Schotterwege, Maultierpfade, Single Tracks, kurzum versteckte Wege, vielleicht nicht für jeden, aber von atemberaubender Schönheit. In drei Tagen, in Bormio - der Basis unseres Bikepacking-Erlebnisses - und auf und ab in der Alta Valtellina haben wir allerhand erlebt.

  • Tag #1: Vom Radar verschwinden – Die unbekannte Schönheit der Schotterwege des Nationalparks Stelvio (62,1 km | 07:45 | 2.600 m) Jede Fahrradtour mit den Serpentinen von Cancano zu beginnen ist ein wahres Heilmittel. Am Rifugio Monte Scale, dem Ziel der achtzehnten Etappe des Giro d'Italia 2020, ändert sich die Musik radikal. Das Abenteuer in von Menschen wenig betretenen Gebieten beginnt: Lass dich von der Stille entlang der Schotterwege, die die Seen umgeben, wiegen. Das Ende der heutigen Tour ist so schön, dass es schwer in Worte zu fassen ist: Von Santa Maria Val Müstair aus geht es hinauf zum Stelvio auf der Schweizer Seite, bis man wieder in Italien am Passo Umbria ankommt. Im Stelvio zu übernachten ist ein Erlebnis für sich.

  • Tag #2: Vom Radar verschwinden – Die unbekannte Schönheit der Schotterwege des Nationalparks Stelvio (65,8 km | 06:16 | 1.400 m) Das wunderschöne Braulio-Tal begleitet dich auf der anfänglichen Abfahrt, während der erste Anstieg offroad ist, um zurück zu den Cancano-Seen zu gelangen. Hier beginnt der prächtige Weg, benannt nach Paul Decauville, einem Ingenieur, der Ende des 19. Jahrhunderts neue Eisenbahntypen entwickelte. Gerade auf der alten Strecke einer dieser Bahnen wirst du radeln. Nicht weniger schön ist die Straße, die auf der Höhe bleibt, den Passo di Verva überquert und sich durch das wunderschöne Dorf Eita nach Grosio wagt.

  • Tag #3: Vom Radar verschwinden – Die unbekannte Schönheit der Schotterwege des Nationalparks Stelvio (63,7 km | 07:34 | 2.610 m) Die Schlösser rund um Grosio, das herrliche Val di Rezzalo, das Dorf Frontale, bekannt gemacht durch ein Lied von Davide Van De Sfroos: Das sind nur einige der Annehmlichkeiten, die du im ersten Teil der Strecke treffen wirst. Passo dell'Alpe, der berühmte Gavia, und Bormio 2000 werden die letzten Gipfel sein, die du vor der Rückkehr nach Bormio erreichen musst.

Weitere Touren in Destinations: Italy UKNOWN

Foto und Collection von Alvento – Italian Cycling Magazine

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Kiwi-Routen: Indoor Workouts und Gravel in Neuseeland via Rouvy

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Auf den Spuren des Heiligen Franziskus - Graveln um Assisi in Umbrien