11 routen und der HaldenGravel von Gravelgrinder Saarland

Das Saarland ist ein schönes Bundesland ... auch wenn es nicht immer diesen Ruf genießt. Die Gravel Grinder Saarland wollen zumindest für den Ruf im Gravel Bereich etwas für den Ruf des Saarlands tun.

Die Gravel Grinder Saarland ist der Treffpunkt für Allround-Biker, Randonneure, Bikepacker, Cyclocrosser, Ultra-Cyclisten (?) und Gravelbiker – also Freundinnen und Freunde des Dropbar-Lenker auf Abwegen im Saarland. Wer Spaß an Waldautobahnen und Strecken abseits der geteerten Straße sucht, ist hier genau richtig. Wir möchten den Gravelbiker:innen im Saarland und im Grenzgebiet – auch außerhalb der hippen Hamburg / Berlin – Bubble – ein Forum geben.

Alles weitere findest du auf unserer Webseite. https://gravelgrinder.saarland

Besonders die Events HaldenGravel https://haldengravel.de/ und Feldergravel möchte ich hier nochmal herausheben - scheint ein toller Event gewesen zu sein und ich hoffe das sie bald wieder einen Veranstalten.

Haldengravel 2021 (120 km | 10:20h | HM 1 940 m)
## Haldengravel - Mit dem Bike durch den Saarkohlewald

Die Strecke "Haldengravel" führt über ca. 120 km mit 2000 Höhenmetern im Uhrzeigersinn durch verschiedene Landschaften in den Landkreisen Saarlouis, Neunkirchen und dem Regionalverband. Im Verlauf erklimmt Ihr alte Bergehalden und schlängelt Euch über verwunschene Pfade durch den Saarkohlewald. Dazu lassen sich weite Ausblicke ins Saarlouiser Becken und ins Köllertal genießen und vergangene Industriekultur am Erlebnisort Reden erleben.Die sechs Haldengipfel bieten eine großartige Rundumsicht über die nähere oder fernere Umgebung mit Sichtweiten bis deutlich über die Grenzen des Saarlandes hinaus.Als sportliche Eintagesherausforderung geplant, seid Ihr mit Gravelbikes oder Hardtail-MTBs hier gut aufgehoben. Die Strecke bietet aber auch die Möglichkeit, an verschiedenen Stellen sinnvoll abzukürzen, um sie an unterschiedliche Leistungsstände oder Fahrräder anzupassen.Durch Auslassen der Gipfelaufstiege zu den Halden könnt Ihr Euch grob ca. 580 Höhenmeter im Gesamten sparen.

### Part 1 : Durch den Urwald bis Völklingen
Vom DFG aus geht es an der Saar entlang, durch Downtown Malstatt und Rußhütte zum Steinbachtal, wo der Track in den Urwald abbiegt. Durch diesen steigt Ihr zunächst zur BAB 1 auf und überquert diese. Achtet hier bitte darauf, die beiden Stahlgittertore im Zaun wieder sorgfältig hinter Euch zu schließen. Auf der anderen Seite der Brücke müssen die meisten von Euch ihr Rad sicher ein paar Meter über ein verblocktes Bachbett tragen. Anschließend ist aber der Weg frei, um über gute Trails nach Von-der-Heydt zu rollen.Es geht anschließend hoch zum Col Du Riegelsberg und von dort durch den Wald am Absinkweiher Frommersbachtal vorbei nach Ritterstraße. Es folgt eine schnelle Waldautobahn und ein fluffiger Trail mit kleinem Wadenbeiß-Anstieg bis zum Köllertalradweg hinab nach Völklingen.Am Absinkweiher Frommersbachtal könnt Ihr die komplette Westschleife der Tour sehr gut abkürzen, wenn Ihr direkt neben dem Weiher vom Track rechts nach Püttlingen Ritterstraße abbiegt. Ihr erreicht dann den Track wieder am Fuße der Halde Viktoria nach nur ein oder zwei Kilometern, von wo ihr dann wieder auf dem Mittelteil der Tour unterwegs seid.

### Part 2 : Von Völklingen zum Polygon
Am wunderschönen Völklinger Wildpark vorbei erklimmt Ihr durch den Wald die Bouser Höhe, von wo Ihr das Saarpolygon -- die erste Endgegnerin -- schon auf der Halde über dem Saartal thronen seht.Die nächsten zehn Kilometer führen auf schönen kleinen Wegen an Schwalbach vorbei bis zum Fuß der Halde Duhamel. Vielleicht erspäht Ihr auch die "Solarschafe".....In Schwalbach kommt Ihr an einer Tankstelle vorbei, die Ihr als Versorgungspunkt nutzen könnt.Wer die 150 Höhenmeter zum Haldenplateau mit Polygon umgehen möchte, folgt dem Track direkt am Campingplatz nicht nach links, sondern nach rechts.

### Part 3 : Vom Polygon ins Köllerbachtal
Die Strecke führt nun zwischen Schwalbach und Hülzweiler durch und über den Krickelsberg bis zur BAB 8, wendet sich aber direkt über kleine, flowige Waldtrails wieder von selbiger ab und in den Köllner Wald. Durch diesen gelangen wir nach einigen Kilometern zur Sportanlage Breitwies in Püttlingen, wo sich uns der Blick auf das malerische Köllertal eröffnet. Auf der anderen Talseite erscheint in mächtiger Erhabenheit die bewaldete Halde Viktoria und lacht uns freundlich entgegen.Die Strecke läuft hinter einem Wohngebiet über einen Pflasterweg ins Tal herunter. Fahrt hier bitte sehr vorsichtig und langsam, da schlecht einsehbare Fußwege aus dem Wohngebiet ständig auf den Weg stoßen. Im Zweifel ruhig laut Klingeln, Grölen oder Lärmen.Im Talgrund angekommen, überquert Ihr den Köllerbach bis zur Hauptstraße. Die dort gelegene Tankstelle bietet sich für eine Zwischenstärkung vor den nächsten Anstiegen an.

### Part 4 : Die Halde ViktoriaAm Anstieg aus dem Köllerbachtal hinauf auf die Felder heißt es Ranklotzen. Die asphaltierte Nebenstraße wartet kurzzeitig mit einem Gradienten von knapp unter 20 % auf. Die Halde Viktoria wird zunächst unnerum umfahren und dann über einen steilen Track erklommen. Wer hier im unteren Teil sein Rad schiebt, macht nichts falsch, denn es ist knackig. Im oberen Teil bis zum Gipfelplateau ist der Trail fahrbar, kostet aber dennoch Körner.Wer den Haldenaufstieg mit ca. 80 Höhenmetern auslassen möchte, fährt gegen den Uhrzeigersinn um die Halde weiter herum, wo der Track links in den Anstieg geht. Auf der anderen Seite des Schuttkegels trefft Ihr dann nach zweihundert Metern wieder auf die Route.

### Part 5 : Durch den Saarkohlenwald nach Göttelborn
Die nächsten zwanzig Kilometer führen Euch durch den Saarkohlenwald über Riegelsberg bis nach Göttelborn. Es geht hier lustig auf und ab ohne größere Herausforderungen, aber durch eine sehr schöne Landschaft. In Riegelsberg führt der Track am Friedhof vorbei, wo Wasser gezapft werden kann.Hier kann auch gut noch mal abgekürzt werden, indem Ihr einfach der L259 bis hinab zum Netzbachweiher folgt, wo Ihr wieder auf die Strecke trefft. Als Alternative bietet sich ab Riegelsberg-Süd auch die Saarbahn an, um wieder nach SB zu gelangen.In Göttelborn könnt Ihr Euch die Höhenmeter zur Halde komplett (100 hm) oder den Endaufstieg (50m) sparen. Wenn Ihr gar keine Lust habt, fahrt einfach über die Fahrstraße an den Gebäuden der Fa. Hydac links vorbei zum Parkplatz. In der zweiten Variante fahrt Ihr einfach nur nicht von der mittleren Ebene bis auf das Gipfelplateau.Die nun folgenden 20 Kilometer der Nordschleife nach Landsweiler-Reden könnt ihr an der Halde Göttelborn wunderbar abkürzen, wenn Ihr direkt vom Parkplatz wieder dem Track zum Kohlbachweiher folgt.

### Part 6 : Die Tour d'Energie zum Erlebnisort Reden und retour
Von der Halde Göttelborn folgt Ihr dem "Klimaradweg" Tour d'Energie bis nach Landsweiler-Reden. Am Itzenplitzer Weiher gibt es eine Gaststätte, falls Verpflegungsnot auftreten sollte. Am Erlebnisort Reden rollt Ihr über das Bergwerksgelände auf die nächste Bergehalde zu. Wer Zeit hat, dem sei der kleine Umweg hinunter zu den Wassergärten empfohlen, um noch mal kurz zu verschnaufen.Möchtet Ihr Eure Beine für die restlichen beiden Bergehalden schonen, so könnt Ihr euch hier bereits einfach wieder in die Richtung wenden, aus der Ihr kamt, um die 80-110 Höhenmeter zum Haldengipfel zu sparen.Andernfalls fahrt Ihr nun über gut asphaltierte Oberflächen zur Bergmannsalm auf die Halde hinauf, überquert diese und gelangt wieder auf das Bergwerksgelände.Auf zwei Kilometern folgt Ihr nun dem Hinweg wieder bis fast zum Itzenplitzer Weiher, biegt dann aber in den Wald ab und gelangt schlussendlich wieder zum Parkplatz an der Halde Göttelborn.

### Part 7 : In Quierschied, durch Quierschied und um Quierschied herum
Vom Haldenparkplatz folgt dem Track zum vor der Halde gelegenen Kohlbachweiher hinunter und auf der anderen Seite des Weihers wieder in den Wald. Über einige Singletracks und Waldwege umrundet Ihr nun Quierschied und gelangt schließlich zum Fischbach, dem Ihr nach der Überquerung der Hauptstraße auf dem "Talrandweg" bis nach Fischbach folgt.In Fischbach wird die Hauptstraße durch die wunderschönen Parkanlagen mit kleinen Schotterwegen umfahren.Der Radweg aus Fischbach heraus führt Euch weiter bis zum Netzbachweiher, der noch schnell umrundet wird, weil es so schön dort ist. Am Weiher gibt es auch ein Café für alle, die sich für die folgenden beiden Haldenaufstiege noch mal stärken müssen.

### Part 8 : Halde Lydia und Fischbachtal
Auch hier gilt wieder "Spaß vor Leistung". Wer möchte, fährt direkt vom Parkplatz am Netzbachweiher weiter am Fischbach entlang in den Wald und spart sich damit ganze 150 Höhenmeter zur Halde.Leider befindet sich die Halde Lydia derzeit in einer Baumaßnahme, weswegen die Auffahrt nur von einer Seite aus möglich ist. Deswegen führt die Route leider über die Hauptstraße bis zum Verkehrsübungsplatz hinauf und von dort auf die Halde.Vom Haldengipfel habt Ihr wieder einen wunderbaren Blick in den Urwald und seht auch die Halde Göttelborn als beeindruckende Landmarke am Horizont.Bitte achtet darauf, die Amphibienschutzzäune nicht zu beschädigen und respektiert alle Bauabsperrungen.Das Gipfelplateau verlasst Ihr genau wie bei der Auffahrt. Ihr nutzt nun jedoch nicht die Landstraße, um zurück ins Tal zu fahren, sondern nehmt einen kleinen Singletrail mit Tunnelpart unter dem Bahndamm durch.Die Stelle ist nicht ungefährlich. Der Tunnel ist sehr niedrig und das Gelände steil. Gleichzeitig ist die Passage aber auch nicht lang. Es ist keine Schande, das Rad hier einfach ein paar Meter zu tragen.Ihr erreicht wieder den Parkplatz des Netzbachweihers und folgt der Tour links am Fischbach entlang. Ein Highlight der Tour ist der Wurzeltrail um den Absinkweiher Fischbachtal mitten im Wald. Schafft ihr hier vielleicht eine/n neue/n Strava-KOM oder QOM?Über einen knackigen Anstieg gelangt Ihr über die Bahnstrecke hinauf zur BAB 623 und zur letzten Bergehalde Grühlingstraße.

### Part 9 : Halde Grühlingstraße und Endspurt.
Der Aufstieg zur Halde Grühlingstraße kann mit der richtigen Übersetzung auch pedaliert werden. Wer dies auch mit einem Gravelbike bei sportlicher Sattelüberhöhung schafft, vor der/dem ziehe ich den imaginären Hut!Aufstieg und Abstieg sind identisch. Lasst ihr ihn aus, spart Euch das knapp 60 Höhenmeter.Die Gipfelplattform auf der Halde Grühlingstraße lädt zum kurzen Verweilen ein und bietet fantastische Aussicht auf den Urwald, nach Dudweiler, Rußhütte, Gersweiler und Frankreich. Passt das Wetter und die Sicht, könnt Ihr die Höhenzüge der nördlichen Vogesen von hier oben aus sehen.Der letzte Teil der Strecke führt durch den Wald bis zum Torhaus hinab, dann durch Ludwigskreisel und Bürgerpark zur Saar und zurück zum Deutsch-Französischen Garten.Herzlichen Glückwunsch. Hast Du alle sechs Halden erklommen, darfst Du Dich fortan als "Gravelpitt" oder "Gravelpatty" bezeichnen.

### Ausrüstung und Wegbeschaffenheit
Die Strecke ist prinzipiell gut und recht zügig fahrbar. Gescoutet wurde sie für Gravelbikes/Cyclocrosser. Allerdings lässt sie sich auch prima mit Racefully oder Hardtail-MTB befahren. Wenn der Akku für 2000 hm und 120 km reicht, versucht es auch gerne elektrisch.Die Strecke ist gut fahrbar mit wechselnden Untergründen und einigen leichten Singletrails. Etwa 75 Prozent der Gesamtstrecke führen über unbefestigte Wege, die restlichen 25 Prozent entfallen großteils auf betonierte oder asphaltierte Feld- und Radwege und einige ganz wenige kurze Asphaltpassagen. Singletrailanteil (aber nichts über S0) sind etwa elf Prozent. Die Haldenaufstiege machen in Summe ca 580 Höhenmeter aus und sollten nicht unterschätzt werden.

### Verpflegungspunkte / Wasserstellen

1. AVIA-Tankstelle in Schwalbach-Griesborn (KM 29), goo.gl/maps/MGeiA1yiPAgTweAX6
2. TOTAL-Tankstelle in Püttlingen (KM 48,5), goo.gl/maps/XxqAgdfjrbzVCmKe7
3. Friedhof Riegelsberg (KM 58), goo.gl/maps/ww478aVcdabN2jh37
4. Gaststätte Fischerhütte am Itzenplitzer Weiher (KM 81,4), goo.gl/maps/a4uLhAypssLwxsJ89
5. Bergmannsalm auf der Bergehalde Reden, ab 14:00 Uhr (Sonntags ab 10:00) (KM 85,4), goo.gl/maps/Z8C4A5vC6YQxixzz56. Café "Zum Seeblick" am Netzbachweiher (KM 104), goo.gl/maps/WFuZLWbbUZPh4P7w87. Deutsch-Französisches Café im Deutsch-Französischen Garten, (Ziel), g.page/dfgcafe


Feldergravel 2021 (100 km | 06:36h | HM 1 240 m) - Ein Gravelstück in fünf Akten

* Verpflegungspunkte existieren an oder unweit der Strecke (Döner, Supermarkt)* Wasserstellen existieren an der Strecke zuhauf (Friedhöfe, Brunnen)
* Ausführliche Prosa gibt es ein paar Zeilen weiter unten. Am Ende findet Ihr auch einen detaillierten Abschnitt zu Verpflegungs- und Wasserstellen mit Kilometerangaben sowie einen Abschnitt zur Wegbeschaffenheit.

### Idee

Der Gedanke zu "Feldergravel" kam mir, als ich mal wieder mit dem Bike im Wald unterwegs war und es mich nervte, dass ich seit gefühlten Monaten auf meinen Ausfahrten hauptsächlich Wald und Waldwege gesehen hatte. Dabei finde ich doch weite Blicke in die schöne Landschaft so erholsam. Deswegen wollte ich eine Strecke ausarbeiten, die explizit einen höheren Anteil von offenem Gelände enthält. Herausgekommen ist eine sehr abwechslungsreiche Strecke, die diesen Anspruch zum Großteil erfüllt. Es könnte noch besser sein, aber dadurch ist ja auch noch Optimierungspotential für weitere Editionen vorhanden :-)

### Akt I - Warmrollen
Vom DFG aus geht es erstmal ganz locker zum Warmmachen an der Saar entlang bis nach Wehrden. Das lässt sich zügig absolvieren und schwupps ist die Strecke auch nur noch 89 Kilometer lang. Und das ist ja nun wirklich nur noch ein Katzenwurf....

### Akt II - Vorgeschmack
Nun lässt sich etwas Warndtluft schnuppern, während von Wehrden aus der "Hohe Berg" erklettert wird. Oben auf der Höhe bieten sich wunderbar weite Aussichten auf die "Wehrdener Alpen", das Saarpolygon und das restliche Saarlouiser Becken. Über eine flowige Trailschleife geht es anschließend hinunter nach Werbeln und gleich weiter in Richtung Differten und Friedrichweiler. Hier kann nun im Warndtwald nochmal ein bisschen Schatten genossen werden, bevor es in offeneres Gelände geht. 

### Akt III - Kräfte sammeln
Ab Friedrichweiler geht es eine ganze Weile über unkomplizierte und schnelle Wege am Linslerhof und Überherrn vorbei nach Altforweiler. Im Sommer stehen die Chancen gut, dass hier auf dem Weg Erdbeerverkäufer:innen von Bauer Ehl die Aufwartung machen, um hitzige Radfahrende mit Erfrischungsobst zu erfreuen. Über den schönen Taffingsweiher mit seinen zutraulichen Enten führt die Strecke nach Lisdorf, wo sich der Friedhof anbietet, um Wasserflaschen zu füllen, bevor sich dann so richtig tief in die Materie gestürzt werden kann.

### Akt IV - Höhenmeter
Ab Ensdorf stehen nun 45 profiliertere Kilometer an. Auf diesen zeigt sich das für mich charakteristische Gesicht der Tour. Mal über Waldrandtrails, mal über den Acker auf Höhenrücken, an weiten Sommerfeldern vorbei, lassen sich ständig tolle Panoramablicke ins Köllertal, zum Hoxberg und Schaumberg oder zurück ins Saarlouiser Becken erhaschen.Diese lassen sich an zahlreichen Unterständen und Panoramabänken auch ausgiebig genießen, so Ihr denn dafür eine Neigung habt.Es geht immer wieder stramm bergan und bergab über Reisbach nach Landsweiler. Dort bietet sich ein hervorragender Ausstieg aus der Tour an, sollten die Reserven aufgebraucht sein. Der Track führt hier direkt an der Saarbahnhaltestelle vorbei, von wo Saarbrücken immer im Halbstundentakt erreicht werden kann.Über Feldwege und einen schön strammen Anstieg mit Panzerplatten geht es nach Eppelborn, wo am Friedhof nach längerer Zeit wieder Flaschen gefüllt werden können. Im Ort -- etwas ab vom Track -- befindet sich ein kleiner Dönerladen, der ganz leckeres Essen macht. (siehe Verpflegungspunktübersicht). Tipp: Dort etwas mitnehmen und dann hinter Eppelborn an der Wiesbachfurt zum Essen pausieren. Wieder mit Panzerplatten steigt es vom Wiesbachtal aus nochmal mit bis zu 12% über auf nen Buckel und dann rollt es sich erholsam bis in den Ortskern von Wiesbach. Der nun folgende Feldweg ist eine Kuriosität der ganz besonderen Art. Unter dem Projektnamen "Lebensraum Kreckelsbach" wurde hier ein wunderschöner Kunstweg geschaffen, auf dem es sich lohnt, etwas zu trödeln, um die lustigen, teils politisch angehauchten und manchmal eigentümlichen Skulpturen und Baumschmückungen zu betrachten.Nachdem sich im weiteren Verlauf über Mangelhausen, Numborn und Berschweiler nochmal viele schöne Panoramablicke bieten, erreicht der Tourverlauf an der Frohnwaldhütte (mit Brunnen) den Köllertaler Wald, durch den es dann abschließend nochmal bis zur A1 hinauf geht. Oben angekommen darf sich schonmal innerlich beglückwünscht werden, denn ab hier ist die letzte Steigung bezwungen und es folgt nur noch das Zurückrollen zum Abschlussgetränk.

### Akt V - Ausrollen
Die rasante Schotterabfahrt zum schönen Netzbachweiher ist mein heimlich favorisierter Streckenabschnitt und stellt eine Belohnung für die Strapazen der vergangenen Stunden dar. Entlang des Fischbachtals und durch Rußhütte lässt es sich nun ganz entspannt ausrollen, bis nach der Überquerung der Saar das Ziel im DFG erreicht wird.

### Ausrüstung und Wegbeschaffenheit
Ich bin die Strecke einmal bei praller Sonnenhitze und 35°C+ gefahren. Gerade im mittleren Drittel ist die Tour unter diesen Bedingungen sehr fordernd, da längere Strecken ohne größeres Schattenangebot gefahren werden müssen und einige Steigungen vorhanden sind, die in großer Hitze nochmal deutlich mehr an die Substanz gehen. Sonnenschutz sollte daher obligatorisch sein. Wasserstellen gibt es zuhauf, lediglich zwischen Lisdorf und Eppelborn sind ca. 28km ohne direkten Trinkwasserzugang zu absolvieren.Die Strecke ist gut fahrbar mit wechselnden Untergründen und wenigen Singletrails. Etwa 50 Prozent der Gesamtstrecke führen über unbefestigte Wege, die restlichen 50 Prozent entfallen großteils auf betonierte oder asphaltierte Feld- und Radwege und einige ganz wenige kurze Asphaltpassagen. Singletrailanteil (aber nichts über S0) acht bis neun Prozent. Fahrbar mit Cyclocross/Gravel/CrossCountry oder gar Trekkingbike für die ganz Harten ;-)Insgesamt lässt sich die Strecke auch sehr gut zügig ballern, wenn die generelle Kondition vorhanden ist.

### Verpflegungspunkte / Wasserstellen
Die Strecke führt durch oder unmittelbar an einigen Ortschaften vorbei. In Wehrden, Differten, Altforweiler, Lisdorf, Landsweiler, Eppelborn und Wiesbach gibt es Supermärkte, die nicht unten aufgeführt sind und ggfs. nur mit etwas mehr Umweg erreichbar sind. Die müsstet Ihr Euch dann selbst einplanen. Für Tankstellen, die unten nicht aufgeführt sind gilt das Gleiche. Mögliche Tankstellen die Ihr Euch selbst einplanen könnt, finden sich in Werbeln, Altforweiler, Lisdorf, Eppelborn und Holz. Verpflegungspunkte und Wasserstellen, die direkt oder sehr nahe am Track liegen, sind nachfolgend aufgeführt:

* KM 0 - Kleiner Kiosk am Start
* KM10,9 - Kaufland und Araltankstelle Wehrden, Hallerstraße 21, 66333 Völklingen (ca 200m links vom Track)
* KM20,8 - Friedhof Differten (ca. 100m rechts vom Track)* KM23 - Friedhof Friedrichweiler (ca. 100m rechts vom Track)
* KM31 - Friedhof Altforweiler (direkt links neben dem Track)
* KM37,7 - Friedhof Lisdorf (ca. 50m rechts vom Track)
* KM39,5 - Döner-Imbiss Azad Ensdorf, Provinzialstraße 102, 66806 Ensdorf (ca. 100m rechts vom Track, im Kreisverkehr erste Ausfahrt)
* KM65,6 - Friedhof Eppelborn (direkt rechts neben dem Track)
* KM65,8 - Memo's Döner Eppelborn, Rathausstraße 9, 66571 Eppelborn (300m links vom Track, Hauptstraße links)
* KM79,5 - Frohnwaldhütte mit Brunnen (direkt links neben dem Track)
* KM88,3 - Cafe am Netzbachweiher (direkt links neben dem Track)
* KM94,9 - Aldi + Lidl (Saarbrücken Rußhütte (direkt rechte neben dem Track)
* KM100 - Deutsch-Französisches Café am Zielvon Gravelgrinder Saarland


Weitere Touren der Collection

  • Urban Explorer - Saarbrücken (50,5 km | 04:50h | HM 990 m)

  • "Am Rande der Stadt" - Eine Gravelrunde um Saarbrücken - 2020 (73,9 km | 07:02h | HM 1 340 m) UPDATE - Juni 2021
    Der ursprüngliche Streckenverlauf über den Trail zum Burbacher Waldweiher hinab ist aktuell durch gefällte Bäume unpassierbar. Daher führt der Weg bis zum Weiher hinab nun über Straßen. Sobald der Abschnitt wieder fahrbar ist, wird die Tour wieder angepasst. Die Strecke führt auf 74 Kilometern im Uhrzeigersinn um die Stadt Saarbrücken herum. Auf ihrem Verlauf schließt sie die Stadtteile der Kernstadt, sowie die Stadtteile Gersweiler, Burbach, Scheidt, Bischmisheim und Güdingen ein und führt uns auch auf Stippvisite ins benachbarte Frankreich. Dabei wird mit Höhenmetern nicht gespart, wartet doch diese überschaubare Runde – der Topographie sei Dank – mit etwas mehr als 1300 Höhenmetern auf. Dennoch führt der Tourverlauf niemals großartig ins Nirgendwo und die Strecke lässt sich jederzeit innerhalb weniger Kilometer wieder nach Saarbrücken verlassen, sollte es einmal zu langweilig werden 😉Streckenverlauf im Detail:Nach den ersten einhundert Metern steigen wir zum Warmfahren gleich in den Anstieg zum Schanzenberg ein. Wir gelangen durch den schattigen Wald bis hinauf nach Schoeneck und wenden uns Richtung Gersweiler. Die übersichtliche Straßenquerung an der Firma Woll führt uns auf eine schöne Abfahrt über eine Waldautobahn ins Aschbachtal, welchem wir bis hinab zur Saar folgen. Wir nutzen auf der rechten Saarseite die zwei Kilometer Entspannung, bevor wir in Luisenthal über eine sehr knackige, kurze Steigung und einen leichten und winzigen Singletrack auf die alte Bergehalde aufsteigen.Der Weg über die Halde bringt uns allmählich Richtung Altenkessel, welches wir nördlich über ein lustiges Auf- und Ab auf Forstwegen umrunden. Es folgt eine schnelle, fahrtechnisch etwas fordernde Passage über ziemlich groben Schotter bis zum Ortsrand von Burbach, von wo wir über einen breiten Waldweg und im Anschluss einen flowigen Singletrack zum Burbacher Waldweiher absteigen. Hier besteht häufig die Möglichkeit, sich mit einem Eis vom Eiswagen zu stärken, bevor sich die Route um den Waldweiher herum in Richtung Von-der-Heydt wendet. Ungefähr nach dem halben Weg dorthin, erklimmen wir über einen gut fahrbaren aber recht steilen Pfad den Berg bis zur Querung der Bundesautobahn 1. Hier zeigt die Strecke zum ersten Mal so richtig ihr Berggesicht. Umso entspannender rollen wir anschließend über einen netten Flowtrail ohne nennenswerte Unebenheiten und einen breiten Schotterweg den Urwald hinab ins Steinbach- und weiter ins Fischbachtal. Dem Weg am Fischbach entlang folgend, fordert uns alsbald ein knackiger Stich hinauf über die Eisenbahnbrücke bis zur BAB 623. Durch die Autobahnunterführung gelangen wir auf die Talfahrt nach Jägersfreude, wo wir nicht verweilen, sondern direkt in den Anstieg zum Dudweiler Stadtwald einsteigen. Hier heißt es auf 1,7km mit im Schnitt 7% Steigung ein bisschen durchhalten und sich einteilen. Durch den Stadtwald geht es hinab zum Unicampus, welchen wir nördlich umfahren, um den nächsten knackigen Anstieg auf das Plateau zwischen Bartenberg und Gehlenberg in Angriff zu nehmen. Es folgt die Abfahrt nach Rentrisch, mit dem teils gröbsten Schotter (manche sagen auch Backsteine), den ich je erlebt habe. Gerüchten zufolge gab es hier beim Scouten schon den ein oder anderen Plattfuß, also arbeiten wir uns selbstverständlich mit der notwendigen Demut voran. In Rentrisch kurz eine Minute Beine entspannen und schwups geht es hinauf auf den Scheidter Berg. Mit bis zu 16% heißt es hier nochmal kurz beißen, bevor wir, den Stiefel umfahrend, entspannt hinab ins Grumbachtal rollen. Die nun folgenden, eher sanften Anstiege über Sengscheid bis auf die Felder bei Bischmisheim kommen uns an diesem Punkt geradezu schon wie eine Erholung vor. Landschaftlich bieten sich hier oben einige Fotostopps an, bevor es rasant bis nach Fechingen hinab geht. Dort angekommen heißt es schnell wieder von der Hauptstraße weg zu kommen und wir wenden uns daher dem strammen Aufstieg zum Hahnbüsch zu, wo uns eine knackige Wieseneinlage erwartet. Allmählich können wir uns schon das Ziel herbeisehnen. Leider liegt zwischen uns und dem Feierabendgetränk noch immer die Überwindung der Spicherer Höhe, welche wir nach dem Abstieg nach Güdingen, der Saarquerung und einem schönen Radweg Richtung Alsting in Frankreich erreichen. Am Spicherer Höhenzug entlang genießen wir noch einmal die phänomenale Aussicht auf die sommerliche Gaulandschaft und rollen dann flott eine lange Abfahrt bis neben das Naherholungsgebiet Almet hinab. Es geht dann noch ein Stück auf einem netten Pfad am Waldrand entlang, wo dankbarerweise vor Kurzem auch die querliegenden Bäume beseitigt wurden. Wir erreichen die Alpakafarm und queren die Autobahn 6 ins Almet hinein. Hoffentlich glücklich erreichen wir durchs Almet und die Galgendell wieder den DFG, wo wir nun verdient die Tour beenden können.Technik:Die Strecke wurde für Gravelbikes gescoutet, MTB sind aber genauso willkommen.Die Strecke ist im Sommer gut befahrbar ihr solltet jedoch für die Steigungen entweder dicke Beine haben oder eine dicke Kassette auflegen. Wer möchte und die Gegend kennt, baut in die Tour am Bartenberg, am Stiefel und von der Spicherer Höhe noch selbständig MTB-Singletracks mit technischem Anspruch ein.Insgesamt bietet die Strecke uns ca 60% unbefestigten Untergrund auf Waldwegen und Schotter. Darin sind etwa 8 Kilometer (sehr leichte und anspruchslose) Singletrails enthalten. Der Rest setzt sich aus Asphalt, Beton und auch ein bisschen Pflaster auf größtenteils Rad- und Feldwegen zusammen. Der Anteil an stärker befahrenen Hauptstraßen auf der Tour beträgt nur ca. 4 Kilometer und sollte daher verschmerzbar sein.

  • Saarvertikal (2019) (117 km | 10:36h | HM 1 690 m)
    Ziel ist das Kuchenbuffet im beschauliche Dörfchen Karlsbrunn im Warndt.Die Reise beginnt in Nonnweiler am Stausee und beginnt mit einer Umrundung des Stausess. Das sind dann so um die 117 km und weil auf dem Weg der Schaumberg, der geographische Mittelpunkt des Saarlandes, das Saarpolygon und die französische Grenze liegen, fahrt Ihr die auch noch an.Weitere Infos findet ihr auf: gravelgrinder.saarland

  • Carbonite Woods aka Orbit 360 Gravel Series 2022: Plutonic Piste (Scouts: Theo + Jochen) (165 km | 15:04h | HM 2 220 m)
    In der Landeshauptstadt Saarbrücken brichst du auf in dein Abenteuer über eine Route, geprägt von Industriekultur, verwunschenen Wäldern und weiten Gaulandschaften.Durch den “Urwald vor den Toren der Stadt” gelangst du nach Völklingen und zur Saar, die du nach Süden überquerst. Über Singletracks führt der Orbit weiter tief in den Warndtwald hinein und du folgst stets dem Grenzverlauf zu Frankreich. Du erklimmst die Höhenlage des Saargaus und rollst durch weite Felder bei bombastischer Fernsicht durch eine seichte Hügellandschaft. Über den Oberlimberg geht es über eine schnelle Abfahrt hinab in die Festungsstadt Saarlouis und dann einige Kilometer an der Saar entlang. Bei Bous verlässt Du den Flusslauf nach Norden und gelangst über gute Schotterwege wieder in waldreicheres Gebiet. Durch das schöne Köllertal und den Saarkohlenwald gelangst du zum nördlichsten Punkt des Orbits auf der imposanten Bergehalde Göttelborn. Von dort geht es durch das bergbaugeprägte Fischbachtal zurück nach Saarbrücken, wo am “Staden” mit einem Abschlussgetränk gefeiert werden darf. Wenn Ihr nicht im Racemodus unterwegs seid, nehmt Euch Zeit für die Schönheit der Gegend: Erklimmt eine der alten Bergehalden, genießt die Aussicht von einem der Aussichtstürme oder besichtigt die Festungsanlagen und die Altstadt von Saarlouis. Alternative Einstiegspunkte für den Orbit sind Saarlouis, Bous oder Völklingen.Der Start- und Zielpunkt in Saarbrücken liegt in einem Randbezirk der Stadt. Wir empfehlen euch, nach dem Orbit folgende Punkte anzufahren:St. Johanner Markt: GastronomieNauwieser Viertel (Nauwieser Straße): Nachtleben & KneipenkulturAm Staden: Biergarten am SaaruferWir haben den Orbit in Völklingen, Überherrn, Bous und Köllerbach unmittelbar an Tankstellen vorbei geführt. Außerdem gibt es in den Ortschaften häufig auch andere Verpflegungsmöglichkeiten und Friedhöfe mit gutem Wasser.Nach längerem Regen sind einige der Singletrails matschig und sollten mit ausreichender Vorsicht und passender Bereifung befahren werden. Die Strecke hat ein paar Höhenmeter mit teils steilen Anstiegen. Technisch anspruchsvolle Stellen sind selten und der Orbit eignet sich durchaus für die Befahrung mit klassischer CX- oder Gravelbereifung ab 35mm, vor allem bei trockener Wetterlage.

  • Gravelfondo 2022 - Warmup-Ride (32,4 km | 02:52h | HM 270 m)

  • GravelFondo Überherrn 2022 - Loop 3 - Warndt (45,3 km | 04:09h | HM 510 m)

  • GravelFondo Überherrn 2022 - Loop 2 - Saarlouiser Becken (37,2 km | 03:00h | HM 420 m)

  • GravelFondo Überherrn 2022 - Loop 1 - Saargau (44,0 km | 03:35h | HM 640 m)

  • GravelFondo Überherrn 2022 - Alle Loops (127 km | 10:43h | HM 1 570 m)

Weitere Touren IM SAARLAND

Zurück
Zurück

20+ Touren Perlen in den Alpen von Switchback

Weiter
Weiter

26 Inspirationen für Gravel Touren ala Strade Bianche