18 Herausragende Orbit 360 Touren - Deutschland Edition 2022

Es ist wieder soweit. Die Orbit360 Saison hat für die Ausdauer- und Hearusforderungs-Liebhaber unter den Gravelbike Fahrern angefangen. Diesmal gibt es sogar zwei Serien - eine in Deutschland und eine in der Schweiz. Unter den sehr interessanten Routen sind zwar einige dabei bei deren Zahlen man etwas schwindling wird (besonders wenn man bedenkt dass man mehrere fahren muss um in eine Wertung aufgenommen zu werden) - aber ich denke dass sie auch für alle Gravelbike Fahrer interessantes Futter und Inspiration für andere Fahrer sein kann. Ob jetzt als mehrtägige Bikepacking Tour - oder wenn man nur ein Teilstück fahren möchte. Toll finde ich auch, dass Veloclaudi eine Tour gescouted hat - sie hat ja schon viel hier auf GravelDeluxe beigetragen … Bravo 😄

Die Registrierung ist offen - also nicht wie los.

Orbit360 Gravel Serie Nummer 3! In dieser Collection stellen wir dir die neuen Orbits vor, auf denen dir der Schotter nur so um die Ohren fliegt. In diesem Sinne: Schwing dich aufs Rad, stell dich der großen Herausforderung, entdecke großartige Landschaften mitten in Deutschland und vor allem: #letsorbit!

Die Spielregeln von Orbit360

Orbit360 ist eine unsupported ultra-endurance Gravel Serie. Vom 4. Juni - 14. August kannst du 18 Routen, sogenannte „Orbits“, fahren. Teilnehmen können alle Fahrerinnen und Fahrer, die sich der großen Herausforderungen des galaktischen Gravel-Kosmos stellen möchten und sich auf der Orbit360 Webseite registriert haben. Die von jeweils einem ortsansässigen Community-Mitglied gescouteten Orbits sind Rundtouren, die an jeder Stelle gestartet werden können. Wichtig ist nur, dass die Routen ohne fremde Hilfe und exakt nach dem GPX-Track abgefahren werden. Du findest alle Routen hier in dieser Collection. Für jeden gefahrenen Orbit sammelst du Punkte, die am Ende zum Gesamtranking addiert werden. Detaillierte Informationen zu den Regeln, dem Ranking und zu den neuen Badges findest du unter http://orbit360.cc

How to Orbit – das Wichtigste auf einen Blick

  • 👉 Registriere dich auf der Orbit Webseite.

  • 🚴‍♂️ Fahre einzeln oder als Peloton. Fahre so viele Orbits, wie du möchtest/kannst. Schaffst du sie alle?

  • ✔️ Lade deine gefahrene Tour bei komoot hoch und markiere Orbit360.

  • ✏️ Nenne deine Tour nach dem Namen des Orbits um (Votec Warp, Craft Crater, Komoot Kosmos, usw.)

Die Orbits360 Gravel Routen 2021

  • Space Swamp - Bremen (scouted by Manuel Warrlich) (243 km | 13:59h | 17,3 km/h | HM 830 m)
    Noch ein Kaffee im Hafen, dann geht es Los. Wir starten in Bremens Norden. Von hier geht es mit der aufgehenden Sonne im Rücken über die Weser und an die Hunte, die uns länger begleiten wird und zunächst nach Oldenburg führt. Weiter am Steilufer der Hunte entlang geht es durchs Barneführer Holz. In Wildeshausen verabschieden wir uns von der Hunte und fahren durch die Wildeshauser Geest nach Verden. Auf dem Weg überqueren wir die Ozeanbrück über die Delme und kreuzen in Syke das Hachetal. Von Syke bis Verden heißt es ab in die Aero-Position hier wartet eine tolle Rennstrecke, bevor es ab den Verdener Dünen wieder sandiger und steiniger wird. Im Großen und Weißen Moor vermisst man eventuell sogar etwas den Asphalt wenn es über Rindenmulche - #schotterisnottheonlygravel - zum Bullensee geht.Für den Endspurt geht es nahe Rotenburg an die Wümme und über Fischerhude ins Blockland. Der untergehenden Sonne entgegen geht es abschließend zurück nach Vegesack wo an der Fähre ein wohlverdientes Getränk genossen werden kann.

  • Gravitation Gravel - Leipziger Süden (scouted by Team Dream) (231 km | 15:38h | 14,8 km/h | HM 1640 m)
    Ihr startet auf der Lieblingsbrücke der Leipziger. Sie transformiert von einer Eisdiele, zur Partylocation und jetzt zur Startlinie. Willkommen auf der Sachsenbrücke! Die Route führt euch nord-östlich aus der Stadt - und natürlich konnten wir unsere Hometrails nicht links liegen lassen - in die Landschaftsschutzgebiete zwischen Leipzig und der Mulde. Lange, schnelle Waldautobahnen und der ein oder andere mit klarem Wasser gefüllte Steinbruch sind Highlight des ersten Rountenabschnitts. Kurz vor Rochlitz erreicht ihr die Mulde, deren Flusslauf den zweiten Orbitabschnitt markiert. An dieser Stelle ein Einkehrtipp für alle "touristischen" Orbiter*Innen: Mr. Expresso am Marktplatz in Rochlitz (km 90). BESTE und genau richtig zur letzten Stärkung vor der Bergwertung. Bei km 109 erreicht ihr das Bärenholz am Fusse der Rochsburg und die Route schlängelt sich lange im schmalen Muldental entlang. In Wolkenburg (km 124) verlässt der Orbit die Mulde und steigt hinauf ins Altenburger Land zum brandneuen Viadukt-Gravelradweg auf der ehemaligen Zugstrecke des Königsreich Sachsens (km 133). Der Rückweg nach Leipzig führt euch an den vielen Braunkohlelöcher der Vergangenheit (km 179) vorbei, hin zu den neuen Seenlandschaften im hier und jetzt. Eine kleine Zeitreise aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Noch bleibt die Wolkenmaschine bis kurz vor den Toren Leipzigs euer treuer Begleiter. In diesem Sinne: Kohleausstieg jetzt!

  • Magnetic Moon - Mecklenburgische Ostseeküste (scouted by Stefan Jentz) (214 km | 17:03h | 12,6 km/h | HM 1030 m)
    Die Route startet im schönen Warnemünde direkt an der Fähre nach Hohe Düne. Der Startpunkt ist nur 2 min vom Bahnhof und von großen Parkmöglichkeiten und einen Womo-Stellplatz entfernt.Zuerst geht es mit der Fähre nach Hohe Düne (Fährfahrt gehört mit zur Route). Die ersten Kilometer sind lockeres einradeln auf Asphalt bis Markgrafenheide. Dann biegst du links ab in die wunderschöne Rostocker Heide. Fischbrötchenliebhaber kommen nach schönen Wald- und Schotterwegen, in Graal-Müritz und Ribnitz Damgarten auf ihre Kosten. Hinter Ribnitz Damgarten findet sich im Wald der erste schöne Biwakplatz für einen Overnighter. Etwas welliger geht die Route nun weiter über Wald und Feldwege durch verträumte Dörfer immer weiter südlicher bis du Schwaan erreichst. In Schwaan liegt ca. 500m entfernt von der Strecke der Bahnhof. Dadurch hast du auch hier eine schöne Möglichkeit auf die Route einzusteigen. Schwaan bietet außerdem einen Campingplatz und viele Park- u. Versorgungsmöglichkeiten. Nun überqueren wir die Warnow und orientieren uns wieder nordwestlich. Hinter Reddelich fahren wir durch die „Kühlung“, eines der schönsten Waldgebiete im Umland Rostocks. Die teilweise über 100m hohe Hügelkette bietet eine Panoramaaussicht nach der anderen, über Ostsee und Umgebung.Sie findet ihren Höhepunkt am Leuchtfeuer „Buk“. An klaren Tagen kannst du von hier bis nach Fehmarn oder sogar nach Dänemark sehen. Dies ist ein kleiner Vorgeschmack auf ein absolutes Highlight der Strecke. Ab Kühlungsborn führen dich die letzten 25 km direkt an der Ostseeküste entlang, durch helle Buchenwälder (Gespensterwald) vorbei an Steilküsten und Sandstränden. Ab hier heißt es nur noch genießen, oder nochmal alles aus dir herausholen.Je nach eigenen Leistungen solltest du den Orbit zu einer Tageszeit starten, dass du am späten Nachmittag oder frühen Abend in Kühlungsborn bist. So erwartet dich ein traumhafter Sonnenuntergang über dem Meer und auf den letzten Kilometern werden nicht mehr so viele Leute unterwegs sein.

  • Venus Valley - Lübecker Osten (scouted by Gregor Pohl) (203 km | 12:37h | 16,1 km/h | HM 1040 m)
    Der Orbit startet in Lübeck direkt an einer Brücke an der Wakenitz (Parkplätze unterhalb dieser Brücke im Karl-Roß-Weg ) und führt entlang dieser in Richtung Meck-Pomm zu den Mooren der Palinger Heide. Aus den Waldpassagen herausgekommen geht es direkt an den Windrädern des Windparks Selmsdorf-Sülsdorf vorbei. Die Route führt weiter in Richtung Süden und folgt grob der Maurine. Anschließend geht es dem wilden Osten entgegen, unter anderem auf einer netten Abfahrt in die Klosterstadt Rehna, von hier aus folgt die Route abenteuerlich-wild der Radegast nach Süden. Einsam, durch die dünn besiedelte Landschaft, führt uns der Orbit an den Schweriner See, wo er entlang des Ufers auf einem Singletrail dem Graveler endlich ein wenig Fahrkönnen abverlangt. Schwerin-Lewenberg wird angekratzt und die Kehrtwende eingeleitet. Am Steilufer des Neumühler Sees rast man in einer Art Mini-Achterbahn über kleine Wurzeln hinweg, kommt anschließend in Gadebusch an, um dort ausreichend Verpflegungsmöglichkeiten vorzufinden. Am Mechower See führt der Orbit entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Kurz darauf, am Ostufer des Ratzeburger Sees in Richtung Norden fahrrend, findet man sich in der Wakenitzniederung wieder und fährt dem Ziel entgegen. Pack Badesachen ein!

  • ENJOYYOURORBIT - Weserbergland (scouted by Dan Miessen) (250 km | 22:41h | 11,0 km/h | HM 4010 m) Idealerweise startet ihr den Orbit in Barsinghausen an der Deister Freilichtbühne im Uhrzeigersinn. Der Deister liefert euch 4 knackige Anstiege und bei km 34 kommt ihr in Springe an. Bäcker, Supermarkt, Tankstelle liegen direkt an der Strecke. Nun geht es in den schönen Saupark. Ein- und Ausfahrt ist durch ein Gatter. Bitte plant die Durchfahrt nur tagsüber. Bei km 50 verlasst ihr den Saupark wieder und könnt euch auf den Gebirgszug freuen (km 53 bis km 85). Danach folgen noch 15 Waldkilometer bis ihr die Weser bei km 102 erreicht. Am Weser Radweg geht es nordwärts zur Münchhausenstadt Bodenwerder. Wer nicht auf Bestzeit aus ist, sollte in die Innenstadt abbiegen und einkehren. Zurück auf dem Weser Radweg geht es weiter nach Norden. Keine Steigungen in Sicht bis km 133. Bei km 146 erreicht ihr Hessisch Oldendorf, wo es wieder Möglichkeiten zum Auftanken gibt. Bei km 150 wird es kurz steil. Es geht in das Wesergebirge und zur Schaumburg. Bei km 163 geht es für 20 Kilometer durch den Bückeberg. Das Steinhuder Meer erwartet euch bei km 204. Jetzt noch 30 flache Kilometer und dann nehmt ihr die letzten drei Anstiege wieder im Deister in Angriff. Wer diese Tour gemeistert hat, wird das „Weser Bergland“ sicher nie vergessen. ENJOY!

  • Spin Spark - Düsseldorfer Westen (scouted by Maren Schink) (191 km | 11:26h | 16,7 km/h | HM 850m) Dreh dich am Startpunkt schnell nochmal um und erhasche einen Blick auf Düsseldorf, denn diese Skyline wirst du erst in 191 Kilometern wieder sehen. Vorbei an Neuss führt dich die Route auf den strategischen Bahndamm, der dich je nach Witterung in entweder zügigen oder zähen 13 Kilometern nach Rommerskirchen bringt. Zeit für eine Stärkung mit portugiesischen Törtchen, denn mit der Vollrather Höhe steht die einzige Erhebung der Route kurz bevor. Nach der Halde tauchst du ins rheinische Braunkohlerevier ein und kannst am Aussichtspunkt Tagebau Garzweiler Nord in ein riesengroßes Loch voller Gravel blicken. Die Route schlängelt sich nun langsam dorthin, wo die Natur geschützt ist: Schwalmbruch, Meinweg und Brachter Wald. Mit dem Erreichen der Niers geht es geradewegs nach Hause: Vorbei am Mönchengladbacher Flughafen, am Pferdebroich, Kaarster See über Wirschaftswege zurück nach Meerbusch in die Ilvericher Altrheinschlinge. Wo früher einmal der Rhein geflossen ist, führen dich nun die letzten Kilometer zurück ans heutige Rheinufer. Hier wird es noch einmal etwas sandig, dann ist das Ziel erreicht.

  • Komoot Cosmos - Edersee (scouted by Isabel Riffel) (158 km | 12:09h | 13,0 km/h | HM 2880 m)
    In Bad Wildungen startend, gibt es außreichend Möglichkeiten auch ein KFZ loszuwerden. Auf den ersten Metern befinden sich ein Lidl, Bäcker und eine Tankstelle, bei der sich noch einmal für die Fahrt eingedeckt werden kann. Insgesammt hat die Strecke sehr wenige Resupply-Punkte in Form von Supermärkten oder Tankstellen. Alternativen wie Imbissbuden und Restaurants (insb. in Nähe von Campingplätzen) sind ausreichend vorhanden.Ab km 20 führt die Route in den wunderschönen Nationalpark Kellerwald – einer der letzten naturnahen Buchenwälder des westlichen Mitteleuropas. Auch wenn alle Wege entlang der Route für Radfahrer freigegebebn sind, verhaltet euch bitte rücksichtsvoll und hinterlasst keine Spuren.Wenn man die südliche Hälfte des Edersees hinter sich gelassen hat, geht es in etwas weniger waldigem Gebiet zwischen Feldern etc. Richtungs Korbach und dann Retour entlang des offiziellen Edersee-Bahnradwegs. Zurück am See beginnen zum Teil schmalere Wege und Pfade – jedoch auch ohne besondere technische Skills immer gut fahrbar. Vor und nach der Edertaalsperre auf km 135 befinden sich einige Kilometer Asphalt, auf denen man es, nach dem vielen auf und ab, richtig Rollen lassen kann.Insgesamt hat die Strecke keine besonders langen Anstiege, die vielen kurzen Rampen sind teilweise aber sehr steil – angemessene Übersetzung (min 1:1), gute Beine oder der Wille auch mal kurz zu schieben sind empfohlen.

  • VOTEC Warp - Neckar-Alb (scouted by Elisabeth Kellerer) (187 km | 14:10h | 13,2 km/h | HM 3 560m)
    Das „Best of Schwabenländle“ dreht sich rund um die malerische Studentenstadt Tübingen. Knapp 5 Kilometer nördlich von Tübingen unterhalb des Klosters Bebenhausen startet die Route und schlängelt sich von dort zunächst auf feinsten Schotterwegen und später auf leichten Singletrails durch das Gravelparadies Schönbuch. Danach verlassen wir den Schönbuch und erklimmen den Kapellenberg in Wurmlingen, der ein guter Vorgeschmack auf die nun folgenden Höhenmeter ist. Von hier geht es nun Richtung Schwäbische Alb, wo die Pfullinger Unterhose, die Uracher Wasserfälle und der wunderschöne Albtrauf warten. Hier will dein Rad vielleicht auch mal getragen werden und du brauchst gute Beine. Nach Bad Urach, dem östlichsten Punkt des Orbits, geht es Richtung Neckartal und hoch ins Schaichtal, von wo aus wir wieder zurück Richtung Schönbuch fahren. Gönn dir ruhig ein Finisher-Eis im Café Mieze in Dettenhausen, denn hier hast du es quasi schon fast geschafft!

  • Marsian Mountains - Schwarzwald (scouted by Jan Höfflin) (173 km | 08:57h | 19,3 km/h | HM 3010 m)
    Der Orbit startet in Freiburg an der schönen Dreisam und führt zum ersten Trail nach Kirchzarten. Dort gibt es bei km 12 schon den ersten Brunnen. Es folgt einer der bekanntesten Anstiege über den Rinken und dann wieder ins Tal wieder an einem Brunnen bei km 28 und am Raimartihof vorbei zum Schluchsee. Einmal rundum geht es wieder hinauf am Feldberg vorbei. Leicht bergab zum Schauinsland und zurück ins Tal. Es folgt der Ausklang durch die Rheinebene über den Bettlerpfad und am Rhein entlang. Die kleinen Rampen über den Tuniberg auf dem der Wein gedeiht sind nicht zu unterschätzen. Nach Merdingen (hier war doch was?) erwartet euch eine Quelle Namens Bettelbrünnele km 158, Wasser auffüllen für die letzten km zurück nach Freiburg. Danach haste dir die Weinschorle auch verdient.

  • VOTEC Outer Rim - Bodensee (scouted by Claudia Meckert / Veloclaudi ) (295 km | 21:00h | 14,1 km/h | HM 4100 m)
    Der Orbit beginnt im schönen Tettnanger Wald auf flowigen Waldautobahnen. Ab km 30 geht's nach Österreich und damit zum bergigsten Abschnitt rund um den Pfänder mit grandiosen Aussichten über den See. Nach der Abfahrt führt die Route durch das Rheindelta mit Ziel Schweizer Grenze. Und wieder ab nach oben, das Appenzeller Land ruft! Im ZickZack schlängelt ihr euch dann durch den Kanton St. Gallen. Hier hat es ein paar knackige kurze Anstiege. Dann rollt ihr recht zügig auf dem Ober- und Unterseerücken durch “Mostindien” (Kanton Thurgau) durch Wälder und entlang zahlreicher Apfelplantagen. Ganz im Westen des Sees führt die Route hinunter nach Stein am Rhein. Ein kurzer Abstecher zur Insel Werd und “s’Kafi” in der Altstadt lohnen sich auf jeden Fall. Kurz danach kreuzt ihr mitten auf dem Feld wieder die Grenze nach Deutschland. Weiter geht’s durch den Wald auf der Halbinsel Höri und im Anschluss fahrt ihr eine Schlaufe auf dem Bodanrück Richtung Konstanz. Immer wieder wird der Blick auf den Untersee und die Insel Reichenau frei. In Konstanz macht ihr kehrt, um euch der vorletzten Etappe entlang des Überlinger Sees zu widmen. Kurz vor Bodman geht es eine steile Gravelpiste hinunter und im Anschluss entlang tausender Apfelbäume in die nordwestliche Kehre nach Ludwigshafen. Noch ein etwas größerer Anstieg wartet auf euch bis ihr die letzten 50 Kilometer bis Friedrichshafen recht gemütlich abspulen könnt. Mit etwas Glück könnt ihr immer wieder mal den Säntis auf der anderen Seeseite sehen.

  • Craft Crater - Münchener Süden (scouted by Christoph Hecht) (179 km | 14:36h | 12,3 km/h | HM 1520 m) Von Starnberg (RB, S-Bahn) durch die Maisinger Schlucht zum heiligen Berg der Bayern: Kloster Andechs. Durchs Kiental nach Herrsching (S-Bahn), am Pilsensee vorbei zum Wörthsee und weiter nach Stegen (A96) am Ammersee. Das Westufer runter bis Dießen und an der Ammer nach Weilheim (RB). Anschließend geht’s über ein paar Hügel zum Staffelsee, über Murnau (RB, A95) zum Riegsee und über den Hellersberg runter zur Loisach (300 m Trail, schieben). Am Kochelsee führt eine steile Rampe (100 hm) zum höchsten Punkt der Route, bevor es durch Kochel (RB), das Loisach-Moor und einige weitere Hügel nach Iffeldorf (A95) an den Osterseen geht. Bei Seeshaupt (RB) erreichen wir wieder den Starnberger See und fahren über Schloss Berg (der Kini!) zurück nach Starnberg. Die Region ist dicht besiedelt und Münchner Naherholungsgebiet. Wer auf Zeit fahren will: besser nicht am Wochenende oder bei Badewetter. Gastronomie, Badeplätze, Camping gibt es an allen Seen. Respektiert andere Naturnutzer!

  • Jupiter Jumpinghills - Voralpen (scouted by Betti Eder) (178 km | 15:10h | 11,7 km/h | HM 2430 m) Ideal ist es den Orbit im Uhrzeigersinn zu fahren, damit werden die Anstiege etwas leichter zu fahren. Start ist direkt am Bahnhof in Aschau im Chiemgau, zu Beginn geht es entlang der Prien über Singeltrails, Kieswege und etwas Asphalt bis hin zum Simsee. Welcher nach ca. 20 km einen schönen Blick auf die Alpen liefert. Von dort geht es über einen kurzen Abschnitt auf der Straße an die Eggstätter Seenplatte, ein super Stopp zum Abkühlen. Durch das Chiemgauer Hinterland geht es über Pittenhart km 54) in den nächsten Ort mit Supermarkt. Nun folgt das nächste Highlight bei km 62, das Klosterseeon, welches auch eine Möglichkeit zum Einkehren und Auffüllen von Wasser bietet, bevor es zurück an den Chiemsee, das Bayerische Meer, geht. Über Asphaltstraße geht es zur Alpenquelle von Adelholzener, hier kann die Trinkflasche bei km 100 mit Quellwasser nachgefüllt werden. Bei km 108 kommt man direkt zu einem Penny. Vorbei am Ruhpoldinger Biathlon Stadion folgt eine kurze Abkühlung bevor der erste Anstieg bei km 123 folgt. Bei km 134 folgt eine längere Abfahrt mit einem kleinen Trail. Entlang am Radweg und der Ache folgt der nächste Ort bei km 154 mit Supermarkt und Döner. Bei km 162 folgt der letzte Anstieg mit 7km ca. 600hm und Steigung von bis zu 13%. Höchste Punkt auf ca. 1100 Metern erreicht ist geht es über Teils steileren Teer und Kiess zurück an die Prien. Entlang an der Prien führt der Weg direkt zurück an den Bahnhof in Aschau.

  • Big Bang - Sauerland (scouted by Nils Laengner & Marius Karteusch) (165 km | 13:46h | 12,0 km/h | HM 3920 m)
    Der Orbit startet am Bahnhof in Iserlohn und führt euch schnell raus aus der Stadt. Bei km 3,6 beginnt das Gravelabenteuer. Der erste Singletrail kommt bei km 16,9, geht leicht bergauf und endet auf einem Panzerübungsplatz. Bei km 40,6 biegt ihr auf den nächsten steilen Trail. Bei km 44,7 befindet sich am Sorpesee ein WC. Es folgen feinste Schotter- und Waldautobahnen mit teilweise knackigen Rampen. Die kleine Holzbrücke bei km 66 kann zum Überqueren des Bachs genutzten werden. Beim Esmecke Stausee könnt ihr euch bei hohen Temperaturen abkühlen. Kurz danach beginnt bei km 80,4 einer der steilsten Abschnitte hoch zum Gängesberg. Danach kommen 13 wunderbare Kilometer zum BALLERN um dann auf den Wildewiese Loop abzubiegen. Vorsicht ist auf dem steilen bergab Singletrail nach dem Wanderparkplatz geboten (schieben). Auf den nächsten Kilometern könnt ihr euch mit moderaten Anstiegen etwas Erholung gönnen, um dann die Alte Lenscheider Straße in Angriff zu nehmen. Oben angekommen werdet ihr mit einem Asphalt-Panoramaweg belohnt. Die nächsten Kilometer beschreiben wir auch gern als "Strade Sauerland". Bitte im Uhrzeigersinn fahren.

  • Gravity Circuit - Schlaubetal (scouted by Raphael Albrecht) (126 km | 08:19h | 15,1 km/h | HM 710 m)

  • Milky Way Mission - Hamburg / Lüneburger Heide (scouted by Kathi Sigmund) (179 km | 10:45h | 16,7 km/h | HM 840 m)
    Los geht's 1200m nördlich vom Bahnhof Harburg im Uhrzeigersinn. Schon früh gelangt ihr auf herrliche Trails und Schotterpisten abseits des Autoverkehrs entlang von Seen oder Bächen sowie durch wunderbar duftende Wälder. Leichte Wellen, aber kaum harte Anstiege lassen dich durch die abwechslungsreiche Landschaft südlich der Elbe fliegen. Lediglich der typische Heidesand oder auch Matsch auf kleinen Ufertrails bremsen hier und da etwas den Flow. Leider auch zahlreiche umgestürzte Bäume auf den Trails, aber glaubt mir, ich habe für euch mit viel Zeitaufwand die jeweils beste Alternative gewählt. Viele sind umfahrbar oder leicht zu überwinden.

  • Plutonic Piste - Saarland (scouted by Jochen Bauer & Fabian Theobald) (165 km | 15:04h | 11,0 km/h | HM 2220 m)
    In der Landeshauptstadt Saarbrücken brichst du auf in dein Abenteuer über eine Route, geprägt von Industriekultur, verwunschenen Wäldern und weiten Gaulandschaften

  • Votec Voyager - Berliner Norden (scouted by Joachim Rosenlund) (162 km | 09:58h | 16,3 km/h | HM 910 m)
    Dieser Orbit startet direkt neben dem S-Bahnhof Buch, hier kannst du in beide Richtungen starten, ich empfehle aber die Route entgegen des Uhrzeigersinns zu fahren. Nachdem du eine stark befahrene Straße überquerst, schlängelt sich der Orbit in Richtung Norden und versucht verzweifelt die Zivilisation zu verlassen. Wenn du denkst, den ruhigsten Punkt erreicht zu haben, überquerst du mitten im Wald eine Autobahn. Doch dann taucht die Route wieder ab in die tiefe des Waldes. Aber keine Sorge, Stück für Stück geht es immer weiter nördlich in unbekanntes Territorium. Auf glatten Gravelpisten zum Gas geben oder spielerischen und anspruchsvollen Singletrails. Es wird schwierig einen Flow zu finden, die Oberfläche ändert sich nun ständig Matsch, Sand, Waldweg oder Kopfsteinpflaster, hier heißt es: Anpassen. Dieser Orbit verbindet einige meine Lieblingsstrecken in Brandenburg. Du fährst durch jede Landschaft, die Brandenburg zu bieten hat, von kargen Feldern bis hin zu üppigen Flussbetten - eine Augenweide. Aber es gibt nicht nur Schönes zu sehen, sondern auch versteckte alte Bunker aus dem 2. Weltkrieg und der ehemaligen DDR, die an die harten Zeiten der Vergangenheit erinnern.Wenn du hier schnell sein willst, musst du diesen Orbit nehmen wie er kommt. Dann wird er seinen Kokon verlieren und sich in einen Schmetterling verwandeln.

  • Lunar Loops - Saaletal (scouted by Pavé der Kosmonauten) (198 km | 18:02h | 11,0 km/h | HM 3130 m)
    Vom Start im Erfurter Südpark aus warten nach kurzem Einrollen zwischen Sportgymnasium und Stadion gleich die ersten 100 Höhenmeter des Tages. Ist die erste Rampe geschafft, geht es über gut fahrbare Schotterwege durch Wiesen und Wald dem Riechheimer Berg entgegen. Der Anstieg über Kalksteinplatten ist nicht ganz ohne, aber fahrbar. Runter kommt ihr über einen der ganz wenigen Singletrails des Orbits – technisch nicht sonderlich anspruchsvoll, aber sehr schnell. (Vorsicht: Beim letzten kicker nicht abheben - es kreuzt eine Landstraße, auf der auch mal Autos unterwegs sind).

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5 Höhenmeterreiche Orbit 360 Gravelbike Touren - Schweiz Edition 2022

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Gravelfreuden im naturpark Stromberg - Heuchelberg