Die Haßberge – 3x frischen Gravel mit Geschichte, Genuss und Gänsehaut

Die Haßberge – einer der ersten Gravel-Hotspots Deutschlands und trotzdem immer noch ein Geheimtipp. Schon vor Jahren haben wir hier unsere ersten Touren gerockt, jetzt kehren wir zurück – diesmal mit einer ganzen Kollektion neuer Routen. Hier gibt’s den Mix, den wir lieben: Waldautobahnen, Fachwerk-Romantik, deftige Küche, Bier UND Wein. Ein Paradies für Gravelheads, die Abenteuer und Genuss verbinden wollen.

Mehr Infos über die Haßberge und deren Gravelangebot findet ihr hier auf der offiziellen Seite: https://www.hassberge-tourismus.de/graveln

Und weil wir immer noch eine Schippe drauflegen wollen, haben wir gemeinsam mit der Region und einer richtig schicken neuen Unterkunft drei frische Routen für euch gebastelt. Drei Himmelsrichtungen, drei Vibes, drei Mal Gravelkino. 🎬

Hinweis: Wir müssen diesen Beitrag als Werbung markieren, weil er in Zusammenarbeit mit der Tourismus-Region und der Unterkunft entstanden ist.

Willkommen auf der Königsdisziplin der Haßberge: Ein ständiges Auf und Ab, das jede*r fahren kann – gespickt mit Highlights, die im Minutentakt aus dem Nichts auftauchen. Hier ist nix gleichförmig, hier ist Abwechslung angesagt.

Los geht’s in Sulzbach – kleiner Ort, großes Abenteuer. Ein sanfter Gravel-Einstieg, dann das erste Panorama über die Hügel: der perfekte Appetizer.

Schon nach wenigen Kilometern grüßt Schloss Ditterswind, ein kleiner Herrensitz, der früher einmal das Zentrum eines Ritterguts war. Weiter nach Osten rollen wir über Felder und Wälder, bis in Altenstein die erste Gänsehaut wartet: die mächtige Burgruine Altenstein. Der Aufstieg erinnert an eine Passstraße samt Kehren und Aussicht — mittendrin in Franken. Die Ruine selbst, ein echter Gigant, dessen Wurzeln ins 11. Jahrhundert reichen. Oben thront noch die Burgkapelle, und die Aussicht ist der Hammer.

Danach kommt ein Terrain-Leckerbissen: die typischen Pflaster-Feldwege der Region. Mal rumpelig, mal glatt, aber immer unverwechselbar. Ein paar Kilometer später taucht das halbverfallene Wasserschloss Gereuth auf – ein Lost-Place-Vibe deluxe, der fast schon nach Abenteuerfilm schreit.

Perfekter Verschnauf-Stopp: Ebern. Bäcker mit Sattel-Hockern (ja, wirklich!), Eisdiele und eine hübsche Altstadt zum Durchschnaufen. Doch lange Pause? Fehlanzeige – denn schon lockt die nächste Rampe zur Ruine Raueneck. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert gebaut und war einst ein Bollwerk gegen feindliche Ritter. Heute liefern die alten Mauern und der Blick ins Tal eine Extra-Portion Drama.

Achtung: Komoot schickt euch hier gerne mal über einen Trail, der für Gravelbikes einfach nur ein Nervenzusammenbruch ist. Unser Tipp: Nehmt die feine Gravelstraße – spart euch Frust und genießt die Abfahrt.

Nach der Ortschaft Bramberg taucht taucht auch schon die nächste Ruine am Horizont auf: die imposante Burg Bramberg, eine der schönsten Anlagen in den Haßbergen. Wer den Extra-Schlenker mitnimmt, wird mit einem 1A-Blick belohnt. Wir waren schon bei unserem letzten Besuch da und mussten wieder hin.

Und dann? Dann geht’s auf den legendären Rennweg – eine Höhenlinie mit Flow-Garantie. Hier heißt es: Kette rechts, Schotter fliegen lassen. Am Ende rollt ihr entspannt zurück nach Sulzbach – mit breitem Grinsen und voller Speicherkarte.


Basecamp Haßberge – Amber FerienHain

Kein Abenteuer ohne perfektes Basecamp – und wir haben’s gefunden: das Amber FerienHain. Hier beginnt und endet jede unserer Touren, und wir können direkt sagen: Wir haben uns sofort wie zuhause gefühlt.

„Hain“ steht für ein Sammlung an Bäumen – und das Konzept zieht sich durch die gesamte Anlage. Jedes Ferienhaus/Wohnung trägt den Namen eines Baumes: Kirsche, Magnolie, Eiche, Linde, Ginkgo, Parrotie. Vor jedem Haus steht auch der passende Baum – charmantes Detail, das euch sofort abholt. Das Ganze ist nachhaltig gedacht: Markus, der hier aufgewachsen ist, hat die alte Scheune abgetragen, das Holz aber nicht entsorgt, sondern für die neuen Häuser wiederverwendet. Mal als Designelement, mal als Möbelstück – sogar Betten wurden daraus gezimmert.

Das Ergebnis: moderne Architektur mit warmem Herzschlag. Viel Holz, viel Liebe zum Detail, aber null sterile Designwüste. Jedes Apartment ist anders eingerichtet, stylish und individuell – und trotzdem super gemütlich. Mein Designer-Herz schlägt höher, ohne dass man sich wie in einem Showroom fühlt.

Dazu kommt ein Garten, der eher schon ein kleiner Park ist – kein Wunder, Markus bringt seine Wurzeln im Landschaftsbau ein. Abends nach einer langen Tour einfach durch die Anlage schlendern, draußen sitzen oder gleich in die private Sauna hüpfen (ja, die gibt’s in den Häusern!) – besser geht’s nicht.

Kurz gesagt: Der Amber FerienHain ist für uns das ideale Gravel-Basecamp in den Haßbergen. Nachhaltig, herzlich, modern – und mit einer Atmosphäre, die euch sofort erdet. Wer hier eincheckt, startet nicht nur entspannt in die Touren, sondern kommt nach jeder Gravelrunde genauso entspannt wieder zurück.


Diese Runde mixt Geschichte und Gravel wie ein gut gezapftes Bier: Panorama satt, Relikte der innerdeutschen Grenze und immer wieder Abschnitte zum Ballern.

Von Sulzbach geht’s gleich über abgelegene Feldwege Richtung Reubsee. Kurz durchatmen, dann wartet schon das Wasserschloss Brennhausen – ein echtes Juwel, fast komplett von Wasser umgeben. Früher Stammsitz fränkischer Adelsfamilien, heute Privatbesitz – aber eine Umrundung ist Pflicht.

Über sanfte Hügel geht’s weiter zum geheimnisvollen Salzloch, einer der Quellen der Fränkischen Saale. Dann zieht’s uns bergauf am Schloss Sternberg vorbei, bis zum ikonischen Bayernturm. Eigentlich könnt ihr da hoch für einen 360°-Rundblick, aktuell aber gesperrt – macht nix, Selfie reicht.

Das Wetter hat uns an dem Tag etwas einen Strich durch die Rechnung gemacht, Regenjacke an, Jacke aus, halb offen flatter flatter - ihr kennts, wenn der April auf den August fällt. Das macht der Tour aber keine Abbruch - die ist allwettertauglich 😉

Jetzt wird’s historisch: Auf dem Kolonnenweg rattern wir über die Betonplatten, die früher von Grenztruppen patrouilliert wurden. Gänsehaut-Feeling garantiert, zwischen Wachtürmen und vergessenen Relikten. Manchmal fühlen sich diese Zeitzeugen so entfernt an, wie die Burgruinen aus dem Mittelalter, aber so lange ists noch nicht her - und als ich ein Jugendlicher war hätte man auf mich geschossen, wenn ich mit dem Rad eine Spritztour auf dem Kolonnenweg gemacht hätte. Das kann uns heute nicht mehr passieren, und das ist gut so, und wir geben uns heitereren Gedanken hin.

Ein Highlight jagt das nächste: Am Stausee Westhausen vorbei, hinauf zur Veste Heldburg – einer der best erhaltenen Burgen der Region, bekannt als „Fränkische Leuchte“. Der Blick von oben? Purer Feeling. Der Marktplatz in Heldburg lädt zur Einkehr ein, bevor die Route uns über sanfte Hügel nach Maroldsweisach bringt.

Und jetzt mal ehrlich: Ohne Stopp in der Brauerei Hartleb ist diese Tour nicht komplett. Hähnchen, Bier, fertig. 🍗🍺 Kein SchnickSchnack nur lecker. Danach sind die letzten 100 Höhenmeter zurück nach Sulzbach nur noch Dessert.

Nach Osten und Norden waren wir schon unterwegs – jetzt geht’s nach Westen. Und wie der Name schon verrät, gibt’s hier viel Wald, viel Wasser und noch mehr Vibes. Start ist wie gewohnt in Sulzbach: kleines Tal, malerisch hochrollen, ein paar lockere Höhenmeter auf Schotter – und schwupps, sind wir schon auf dem Rennweg. Nach einem flotten Downhill über perfekten Gravel rauschen wir durch zwei kleine Dörfer, bevor nach rund 20 Kilometern das erste Highlight auftaucht: Schloss Craheim.

Das Schloss hat nicht nur eine epische Treppe, sondern auch einen Hammerblick über das Haßbergland. Heute ist es ein Zentrum der evangelischen Lebensgemeinschaft Christus-Treff – und gleichzeitig ein Ort, der mit seiner Mischung aus Historie und Ruhe perfekt zum Durchschnaufen passt.

Wir rollen weiter, immer auf der Suche nach dem nächsten Schatz. Nicht alles ist hier schon perfekt touristisch herausgeputzt, aber genau das macht den Reiz aus. Ab jetzt wird’s etwas wilder: Querfeldein, mal Wiese statt Gravel, mal ein sehr grober Anstieg, mal eine tricky Abfahrt. Der Übergang über einen kleinen Bach auf den Pfaffensteig ist Abenteuer pur – wer Balancegefühl hat, kommt trocken rüber. Danach geht’s entspannt weiter im Wald, bis wir in Altenmünster Richtung Ellertshäuser See abbiegen.

Der See ist der größte Stausee Unterfrankens, mit Kiosk, Liegewiesen und Sommer-Vibes deluxe. Wer baden oder chillen will, macht Pause – wir tauchen stattdessen tiefer in den Wald. Ein paar knackige Rampen fordern die Beine, kurz mal Schieben ist drin, aber im Anschluss belohnt feiner Flow bis nach Rednershof. Dort lockt ein Biergarten mit Göller-Bier – das passt, denn wir stehen jetzt vor dem berühmten Wässernachtal.

Das Wässernachtal ist ein echtes Schmuckstück: grün, idyllisch, voller kleiner Bäche. Wir haben uns die sketchigen Trails gespart und eine Schottervariante erkundet, die mindestens genauso schön rollt. Am Ende landen wir am Main – und hier heißt es: Kette rechts, Radweg-Ballern bis Haßfurt. Die Stadt hat nicht nur jede Menge Einkehrmöglichkeiten, sondern auch eine sehenswerte Altstadt.

Doch wir haben noch mehr vor: Durch die Ebene zischen wir nach Zeil am Main – ein Fachwerkjuwel und Weinstädtchen, das uns auf unserer Tour mit einem Weinfest überrascht hat. Klar, dass wir die Räder stilvoll abgestellt und uns Wein + Radler gegönnt haben. Abends lohnt es sich hier richtig, wenn die Stimmung hochkocht und das Panorama mit einem Glas Silvaner noch ein Stück schöner wird.

Von Zeil geht’s wieder hoch, auf einem abwechslungsreichen Mix aus Schotter, Wald und gepflasterten Wegen, gesäumt von Sonnenblumen. Panorama satt, aber auch ein paar Höhenmeter, die reinknallen. Wer noch Körner übrig hat, kann einen Abstecher ins mittelalterliche Königsberg machen – absolut sehenswert, mit Kopfsteinpflaster-Idylle und Fachwerk-Overload. Wir haben’s ausgelassen, um den Flow mitzunehmen, und rollen stattdessen weiter auf dem Rennweg, perfekt beschattet, herrlicher Gravel.

Als Bonus-Schlenker geht’s noch nach Birkach: Dort wartet ein Hofcafé, das am Wochenende geöffnet hat. Selbstgemachter Kuchen, herzhafte Kleinigkeiten und Gastgeber, die einfach mega sind. Der perfekte Ort, um nochmal Energie zu tanken.

Von hier rollen wir entspannt zurück Richtung Sulzbach – ein paar Schotternebenstraßen, ein Hauch Landstraße – und schon sind wir wieder an unserer Unterkunft. Eine lange, höhenmeterreiche Runde, die alles bietet: von epischen Schlössern über wilde Abenteuerpfade bis hin zu Wein, Kuchen und Wäldern ohne Ende.

Behind the Scenes – Routen, Scouting & Umwege

Klar, auf den ersten Blick sieht alles easy aus: perfekte Routen, best of best, alles rollt. Aber die Wahrheit? Damit ihr so ein Erlebnis habt, steckt jede Menge Arbeit dahinter. Wir planen, probieren, verwerfen, fahren zurück – und manchmal stehen wir auch knöcheltief im Matsch oder treffen auf wilde Tiere, nur um den besseren Weg zu finden.

Genau das ist Teil des Abenteuers. Und auch wenn’s manchmal Nerven kostet, macht’s unterm Strich einfach Spaß – denn so entstehen Routen, die euch wirklich ein gutes Erlebnis liefern. In der kleinen Galerie bekommt ihr ein paar Einblicke, wie wir uns durch kleine Stolperstellen und Umwege durchgebissen haben, um für euch die besten Gravel-Linien der Haßberge zusammenzustellen.

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