All-Road-Paradies: Die spektakulärsten Straßen und Schotterrouten im Herzen der Dolomiten

Eine schöne Collection von GRAN FONDO Cycling Magazine, welche in einem für MTB und Rennrad bekannten Gebiet ein paar schöne, wenn auch anstrengede Touren ausgesucht hat. Südtirol an sich und die Dolomiten haben sehr viele unterschiedliche Facetten. Das Pustertal ist zwar eines der Haaupttäler, aber wegen seiner Ausrichtung und weil es höher gelegen ist, bietet andere Ausblicke und ist in vielen Aspekten weniger Mediterran als zb. das Etschtal oder die Gegend rund um Meran. Es bietet aber auch den "einfachsten" Einstieg in die Berühmten Dolomiten Pässe und bietet viel Abwechslung. Ein Tipp von Freunden von mir aus der Gegend ... die Radwege und viele der Straßen sind nicht immer auf besten Niveau gepflegt und ein Gravelbike ist deswegen auch auf den Road Strecken nicht falsch 😉

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Es ist kein Geheimnis, dass die Dolomiten das ultimative Gebiet für Straßenfahrten sind. Das Testgelände für den diesjährigen DI.A, das Südtiroler San Vigill/Kronplatz, hat seinen Schleier gelüftet und uns eine Reihe von beeindruckenden Routen gezeigt, die die Berge halbieren und erklimmen und uns Ausblicke bieten, die man im Leben nicht erleben sollte. Vom geschützten und sehr ruhigen Tal von St. Vigil aus stehen dem abenteuerlustigen Radfahrer scheinbar endlose Möglichkeiten offen, von ikonischen Alpenpässen bis hin zu einsamen und vergessenen Bergstraßen in unberührter Natur. Die Vielfalt der Straßen und Singletracks erwies sich als perfekte Arena, um die Straßen- und Gravelbikes des Design & Innovation Award auf die Probe zu stellen.Hier sind die Dateien einiger unserer Lieblingsrouten, bereit für dein GPS und dein nächstes Abenteuer!

  • Kronplatz über Passo Furcia und Bruneck - Rennradvergnügen (53,7 km | 03:44 | 1.569 m) Nachdem der Passo Furcia bereits bei den Bergetappen des Giro d'Italia 2008 und 2010 auf dem Programm stand, ist der größte Teil des Anstiegs vom Skidorf San Vigilio zur Passhöhe nun mit einem brandneuen Asphaltteppich ausgestattet. Während die Giro-Etappen die Fahrer vom Passo Furcia bis zur Spitze des Kronplatzes auf einer Schotterstraße führten, führte unsere Fahrt um den Kronplatz herum und nicht hinauf, sondern auf einem gepflegten Radwegenetz Richtung Bruneck. Ruhige, nahezu verkehrsfreie Straßen und spektakuläre Aussichten entlang der abwechslungsreichen Strecke - was will man mehr? Natürlich ist ein guter Kaffeestopp unerlässlich, also solltest du in Brunecks Bio-Café und Lebensmittelladen Pur und Café Capuzina einkehren, um wieder aufzutanken.
  • Rifugio Fanes über Rifugio Pederü - Gravel Heaven (37,1 km | 03:32 | 906 m) Der Weg hinauf zum Rifugio Pederü, dem Eingang zum Paradies, ist ein atemberaubend schöner, aber unaufhörlicher Anstieg auf einer sanften, schmalen Straße. Parallel zur Straße verläuft ein Netz von Schotterpisten und kurvenreichen Singletracks, die du in deine Tour einbauen kannst, wenn du mit einem Gravelbike unterwegs bist und Lust auf Abenteuer hast. Folge deinem Instinkt und nimm die verlockend aussehenden Abzweigungen abseits der Asphaltstraße. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass du dich verirrst, denn du kannst immer nach oben schauen und dich an den Berghängen orientieren. Das Tal selbst ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes des Naturparks Fanes-Sennes-Prags und daher auch gut ausgeschildert. Gut zu wissen: Das Rifugio Pederü kann einen guten Kaffee zubereiten, aber von ihrem Kiefernschnaps solltest du lieber die Finger lassen. Die Schotterpisten führen bis zum Rifugio Fanes, aber die Steigung ist ziemlich heftig - du brauchst eine gute Schaltung, starke Beine und eine gute Dosis HTFU. Wenn du dich erst einmal von der unvermeidlichen Erschöpfung auf dem Gipfel erholt hast, bezweifeln wir ernsthaft, dass du deine Entscheidung bereuen wirst. Der Abstieg ist nicht ganz einfach, denn der Schotter ist ziemlich locker und aufgewühlt, also lass dir beim Abstieg Zeit und nimm die Herausforderung an.
  • Sellaronda - Road Bike Dreaming (60,5 km | 03:52 | 1.837 m) Können wir der lyrischen Poesie, die über die Sellaronda gesungen wurde, noch etwas hinzufügen? Wahrscheinlich nicht, aber es reicht zu sagen, dass es eine beeindruckende Strecke ist, für die du einigermaßen fit sein solltest - wenn du sie aber einmal befahren hast, endet das Leiden irgendwie viel zu schnell, während die Kilometer vergehen. Eine weitere Weisheit: Kurz vor dem Grödner Joch kannst du im Chalet Gerard einkehren und dir für einen kurzen Moment ein echtes Stück Südtiroler Dolce Vita gönnen. Eine weitere Weisheit ist es, die Sellaronda in die entgegengesetzte Richtung zu fahren. Glaub uns, auch das ist eine atemberaubende Strecke und die Anstiege und Abfahrten fühlen sich ganz neu an.
  • Pragser Wildsee - Schotter-Hardcore (61,2 km | 05:27 | 2.399 m) Es fällt uns schwer, unsere Route zum Pragser Wildsee zu empfehlen, auch wenn das Ziel jeden Schweißtropfen wert ist. Er ist zwar Teil des Naturparks Fanes-Sennes-Prags, aber dieser See hat eine dieser ungünstigen Bergadressen, die es schwer machen, ihn auf einer Rundtour zu platzieren. Wenn du die Drei Zinnen Tour fährst, kannst du einen Abstecher machen, um den See zu umrunden - aber sei dir bewusst, dass der letzte Abschnitt bis zum See noch anstrengender ist als der Rest der Strecke, der du folgst! Falls es dich tröstet: Das alte Sprichwort "Ohne Fleiß kein Preis" trifft hier auf jeden Fall zu.

Weitere Touren IN DEN DOLOMITEN

Foto und Collection von GRAN FONDO Cycling Magazine

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