Schwarzwald hoch zwei – Gravel & Road rund um Feldberg, Baiersbronn, Belchen
Ach, ist der Schwarzwald wieder schön! Letztes Jahr haben wir ihn auf dem Naturparke-Gravel-Crossing den Schwarzwald von Nord nach Süd durchquert – und jetzt sind wir wieder da. Besonders freut uns das, weil wir diesmal die Mitte und den südlichen Teil nochmal richtig unter die Lupe nehmen konnten. Genau dort, wo uns letztes Jahr der Herbstregen rund um den Feldberg einen Strich durch die Aussicht gemacht hat.
Deshalb war für uns schnell klar: Wir wollen zurück in diese traumhafte Ecke des Schwarzwalds – und diesmal mit einer Idee im Gepäck. Wir sind auf den Schwarzwaldtourismus und auf ROUVY zugegangen, weil wir finden: Diese Region ist viel zu schön, um sie nur einmal im Jahr zu erleben. Warum also nicht virtuell zugänglich machen – als Vorschau für alle, die ihren nächsten Trip planen, oder als Trainingsmotivation für kalte Tage? Gesagt, getan – und bald könnt ihr die Strecken mit ROUVY erleben.
Die Touren sind alle von uns natürlich abgefahren worden (wie macht man sonst Videos 😉) – und weil wir gerade mittendrin in der Radsaison sind, wollten wir sie euch nicht vorenthalten. Es ist alles dabei – viel Gravel, versteht sich, aber auch ein paar Rennradschmankerl, damit die Vielseitigkeit der Region richtig zur Geltung kommt.
Also: Klickt euch durch, schaut euch die Fotos an, träumt euch schon mal rein – und wenn ihr wollt, fahrt die Strecken direkt im Schwarzwald oder dann im Winter virtuell nach. Auf ROUVY oder draußen, ganz wie ihr wollt.
Feldberg-Schluchsee-Runde
Die Feldberg-Schluchsee-Runde hat sich längst einen Platz unter den Klassikern verdient. Vom Bahnhof Feldberg-Bärental rollen wir direkt hinein ins erste kleine Tal, das uns mit sanftem Anstieg hinauf zum Feldbergsee bringt. Ein kurzer Stopp hier lohnt sich - der Blick aufs Wasser ist zu schön, um einfach vorbeizufahren. Danach wird’s steiler: Die Strecke windet sich rund um den Feldberg, mit großartigen Aussichten ins Tal, bevor wir an der urigen Dordnauer Hütte vorbeikommen.




Ab hier führt der Weg weiter bergauf bis zur Verbindungsstrecke Richtung Feldberggipfel - wer schon mal hier ist, sollte den Abstecher unbedingt mitnehmen! Danach rauschen wir hinunter nach Feldberg-Ort und freuen uns auf feinsten Gravel und spaßige Downhills Richtung Schluchsee.












Der wird auf einem abwechslungsreichen Schotterpfad umrundet, der auch mal etwas belebter sein kann, aber landschaftlich absolut punktet. Über ein paar sanfte Anstiege geht’s dann gemütlich zurück zum Ausgangspunkt - mit breitem Grinsen und voller Schwarzwald-Vibes.
Der Feldberg und der Schauinsland
Diese Runde startet in Todtnau, und sie hat alles: Gravel, Höhenmeter, Aussicht satt - und eine Portion Schauinsland-Magie. Gleich zu Beginn rollen wir entspannt abseits der Straße Richtung Muggenbrunn, das wir schon vom Gravel Crossing Schwarzwald kennen. Danach geht’s ordentlich bergauf durch ein idyllisches Tal - der Schotter knirscht, die Aussicht wird mit jedem Höhenmeter besser. Weiter Richtung Stubenwasen wartet das Panorama der Extraklasse - und ganz nebenbei auch die „längste Liegebank der Welt“. Perfekt für eine kleine Verschnaufpause mit Blick.







Der weitere Anstieg zum Feldberg zieht sich angenehm, und oben wird man mit einem 360°-Rundumblick belohnt. Wer noch Energie übrig hat, macht den Abstecher zum Seebuck: Turm, Fernblick, Feldbergsee - das volle Programm. Danach holpern wir über eine ruppige Schotterpiste vorbei am Feldbergsee, der diesmal links liegen bleibt (oder eben nicht - your call). Ein paar knackige Höhenmeter noch, dann geht’s bergab, und zwar traumhaft durch ein sattgrünes Tal bis nach Oberried.













Ab hier kommt die Passstraße Richtung Schauinsland - vorbei an Steinwasenpark und Hofsgrund - eine schöne Abwechslung. Oben angekommen findet ihr echtes Highlight: Die Schauinslandstraße! Es gibt nochmal ein Panorama, das dir die Sprache verschlägt. Wer glaubt, das war’s, der hat die Wellenritte auf den letzten Kilometern noch nicht erlebt: sanft über Almen, mit grandiosem Blick Richtung Süden, bevor uns eine letzte rasante Abfahrt zurück nach Todtnau katapultiert.
Panorama & Wald zum Nonnenmattweiher
Diese Variante der Panorama-und-Wald-Tour legt beim Gravel eine Schippe drauf - genau richtig für alle, die’s gern ruppiger mögen. Start ist im Schlechtenhaus, und direkt wartet ein angenehmer Asphaltanstieg mit herrlichen Ausblicken. Kurz nach dem Waldparkplatz geht’s dann richtig los: rein in den Wald, rauf auf groben Schotter - und auf den Zick-Zack-Weg, der seinem Namen alle Ehre macht.
Die Route windet sich zwischen Wurzelwerk, steileren Rampen und aufgewühltem Forstboden immer weiter den Berg hinauf. Ruhig ist’s hier, fast meditativ - wenn man nicht gerade schnauft. Oben wartet ein entspannter Transferweg zum Pass beim Weiherkopf, wo das nächste Kuriosum lauert: fantastische Aussicht plus Campingbus-Kolonie. Wer braucht schon Fernseher, wenn’s hier Berge gibt?
Dann heißt’s: Lenker festhalten! Der Downhill zum Nonnenmattweiher ist kernig, der Untergrund lose - aber das Ziel lohnt sich doppelt: Postkartenidylle und perfekte Pausenstelle. Ab hier geht’s entspannter weiter, feinster gepflegter Schotter führt uns talwärts bis nach Hoheneck. Die letzten Kilometer rollen wir auf ruhigen Nebenstraßen und durch das Tal zurück - mit breitem Grinsen im Gesicht. Etwas mehr Asphalt, ja - aber die Gravel-Abschnitte haben ordentlich Charakter.
Baiersbronn Panoramatour & Hornisgrinde
Willkommen im Graveller-Paradies rund um Baiersbronn! Diese Tour hat alles, was das Schwarzwaldherz höher schlagen lässt - vor allem: Panorama satt. Der Einstieg auf Asphalt ist ideal zum Warmrollen, denn der erste Anstieg zieht sich angenehm mit konstanten 4-5 %. In einem idyllisch verschlungenen Tal geht’s sanft bergauf, bis man oben auf feinen Schotter wechselt und nach der ersten Querung der B500 in die nächste Highlightzone eintaucht.







Ab jetzt heißt’s: Aussicht genießen! Auf etwa 1000 Metern Höhe öffnet sich immer wieder der Blick über die Rheinebene - und wer mag, gönnt sich an einem der strategisch platzierten Bänkle eine Pause mit Aussicht. Die Bäume wurden hier tatsächlich so gestutzt, dass man freie Sicht hat - Danke an die Schwarzwaldpflege! Danach geht’s runter, teils zügig, teils ruppig. Kurz vor der zweiten B500-Querung wird’s richtig holprig - wer lieber smooth unterwegs ist, kann auf die Parallelstraße ausweichen. Am großen Kreisverkehr wartet das Naturparkzentrum - ideal für eine kurze Pause oder Infos zur Region.
Aber ganz ehrlich: Diese Runde wäre nicht komplett ohne die Hornisgrinde. Also: weiter geht’s! Der Anstieg bis zum Mummelsee ist ein echter Genuss - auf Schotter mit fantastischem Weitblick, beinahe meditativ. Am See selbst wird’s quirlig - kein Wunder, bei so viel Postkartenidylle. Der letzte Abschnitt zur Hornisgrinde ist asphaltiert, aber dank der vielen Spaziergänger kommt hier eh keiner zum Rasen. Oben angekommen: Schwarzwald in Bestform. Wer mag, steigt ab und erkundet das Hochmoor über den Holzsteg - absolut lohnenswert.







Zurück geht’s schließlich auf der klassischen Panoramaroute durchs Rotmurgtal - ein stimmiger Abschluss für eine Runde, die mit 590 Höhenmetern schon richtig schön ist, mit Hornisgrinde-Extra aber die 1000er-Marke knackt. Und ja: Die lohnen sich sowas von!
Rennrad Rouvy: Pässe & Seen Tour Hochschwarzwald
Gravel ist unsere große Liebe - klar! Aber auch auf der Straße macht der Hochschwarzwald mächtig Laune. Und deshalb haben wir für euch ein paar ausgewählte Rennradtouren gecheckt. Die erste: die Pässe-und-Seen-Tour. Eine echte Schwarzwaldperle mit satten 1500 Höhenmetern auf gut 83 Kilometern - lang, aber richtig lohnenswert.
Start ist direkt am Schluchsee, und zunächst geht’s entspannt am Ufer entlang. Dann schraubt sich die Straße sanft auf einen ersten kleinen Pass - perfekt zum Einrollen. Im Anschluss rollt ihr durch ein malerisches Tal hinunter nach Präg. Schwarzwaldkino vom Feinsten! Das Tal zieht sich weiter, bis ihr in Gschwend ankommt und dort langsam aber sicher wieder Höhe gewinnt. Der lange Anstieg zur Feldberg-Passhöhe ist ein Klassiker - gleichmäßig, aussichtsreich und mit richtig guter Straßenqualität.
Wer Bock hat, hängt noch die Feldbergspitze dran - der Abstecher ist zwar knackig, aber komplett asphaltiert und auch mit dem Rennrad gut machbar. Ansonsten geht’s direkt weiter über eine schnelle Abfahrt runter Richtung Bärental und weiter zum Titisee. In Titisee-Ort gibt’s die perfekte Gelegenheit für eine kleine Kaffeepause mit Seeblick.
Danach rollt ihr durch ein breites Tal immer leicht bergab, bevor zwei kurze Gegenanstiege nochmal die Beine fordern - und dann seid ihr auch schon zurück am Schluchsee. Eine Runde mit Anspruch, Panorama und Straßen, die man sich gerne öfter unter die Reifen nimmt.
Rennrad Rouvy: Schwarzwaldregion Belchen Touren
Diese Rennradtour in Form einer Acht hat es wirklich in sich - und das nicht nur wegen der Gesamtstrecke, sondern vor allem wegen der knackigen Höhenmeter, die sich hinter idyllischen Tälern und charmanten Sträßchen verstecken. Start ist in Schönau im Schwarzwald. Zuerst rollt ihr gemütlich auf dem Radweg nach Wembach - doch kaum abgebogen, geht’s direkt zur Sache: zweistelliges Steigungsprozente, kleine Gehöfte, große Ausblicke.
Diese erste Schleife ist ein ständiges Auf und Ab, mit versteckten Rampen auf schmalen Straßen, die sich durch eine stille, fast vergessene Schwarzwaldlandschaft winden. Höhepunkt (im doppelten Sinne) ist der Pfaffenberg - danach rauscht ihr ins Tal und folgt dem Todtnauerliweg entspannt zurück nach Schönau. Etwa 20 Kilometer habt ihr jetzt schon in den Beinen - wer mag, macht hier kurz Pause, bevor’s in die zweite Runde geht.
Die hat es in sich: Es geht auf den Belchen - eine der schönsten Auffahrten im Schwarzwald. Der Anstieg zieht sich, schluckt Höhenmeter, fordert Kondition. Aber er belohnt auch: mit stetem Ausblick, gleichmäßiger Steigung (ab der Seilbahnstation wird’s sogar recht human) und echtem Hochgefühl. Vom Gipfelniveau aus geht’s erst leicht bergab zurück zur Straße, dann nochmal ein bisschen hoch - und dann folgt eine dieser Abfahrten, die man so schnell nicht vergisst: mit weitem Blick durchs Tal, perfekt gezogenem Asphalt und diesem Freiheitsgefühl, für das man Rennrad fährt.
Zum Schluss wird’s nochmal richtig steil: Ein kleiner Hügel mit satten 18 % verlangt den Waden den letzten Rest ab - aber danach rollt ihr zurück nach Schönau, mit glühenden Beinen, breitem Grinsen und einer Tour im Gepäck, die definitiv hängenbleibt.
Ob ihr nun mit dicken Stollen oder schmalen Slicks unterwegs seid – der Schwarzwald rund um Feldberg, Belchen & Co. hat für jedes Radabenteuer das passende Terrain. Uns hat’s riesigen Spaß gemacht, die Gegend nochmal so intensiv zu erkunden – diesmal bei bestem Wetter, mit viel Flow und ordentlich Panorama im Gepäck.
Und das Beste: Ihr könnt die Touren nicht nur virtuell auf ROUVY nachfahren, sondern natürlich auch in echt. GPS-Tracks gibt’s direkt hier auf der Seite oder in unserer Komoot-Collection. Also: Speichern, teilen, nachfahren – und den Schwarzwald auf zwei Rädern neu entdecken!