100% Frauen - 6x Schotter für Abenteurerinnen

Eine Gravel-Tour Collection von Frauen für Frauen ... aber gerne. Natürlich denke ich dass die Touren auch für viele andere Gravelbike Fahrer in der Schweiz interessant sein kann und deswegen hat sie den Weg in unsere Sammlung gefunden.

Das vielseitige Gravelbike hat sich bei vielen Frauen zum Lieblingsvelo gemausert. Kein Wunder, denn Gravel-Fahrerinnen entdecken die Schweiz ganz easy on- und offroad. Immer genau da, wo es gerade am aufregendsten ist. Hier sind unsere Tourenvorschläge für Frauen, die es gerne auch etwas abenteuerlicher mögen.

Zu unseren vorgeschlagenen Abenteuern gehören kurze Feierabendrunden, wie auch lange Tagestouren. Diese können vor deiner Haustür in Luzern, Bern oder Zürich stattfinden oder dich in abgelegene Regionen führen. So vielfältig, wie die Schweiz mit ihrer gewaltigen Landschaftsdiversität ist, so unterschiedlich sind die Charakter der Touren. Bei unseren Gravel-Highlights für Abenteurerinnen finden sowohl Einsteigerinnen als auch Profis spannende Inspirationen für ihre nächste Entdeckungstour auf dem Gravelbike.

  • Alpi Bedretto – Gravel-Highlights für Abenteurerinnen (21,3 km | 02:17 | 700 m) Unweit des Gotthardpasses im Hochtessin findest du einige abenteuerliche Möglichkeiten zum Gravelbiken. Diese kurze Tour bietet dir die Möglichkeit, das Val Bedretto auf einer wunderbaren Panoramastrecke zu erkunden. Auf der verkürzten Variante der Strada degli Alpi erhältst du einen ersten tollen Überblick für weitere Entdeckungstouren.Ab Airolo führt eine gleichmässig ansteigende Strasse über Alpweiden und durch Lärchenwälder bis zur Alpe di Pesciüm, von wo aus du dem Höhenweg folgst. Entlang von Wiesenwegen und einfachen Singletrails hast du nun die Möglichkeit, von einer Hochalm zur nächsten zu fahren und das atemberaubende Panorama zu geniessen. Im Örtchen Fontana erreichst du wieder den Talboden und rollst schliesslich auf schönen Gravelwegen parallel zur Strasse zurück nach Airolo. Unterwegs kannst du Sehenswürdigkeiten, wie das Museo Forte Airolo, ein ehemals bedeutendes Werk der schweizerischen Landesverteidigung, oder die Schaukäserei „Caseificio del Gottardo” mit Vorführung, Verkostung und Verkauf entdecken.Wenn du Gefallen an dem Höhenweg gefunden hast, kannst du die Tour ganz einfach verlängern und der Strada degli Alpi weiter über die Alpe di Cristallina und Folcra di Mezzo folgen bis zur Abfahrt ins Dorf Ronco. Tipp: Von Airolo führt eine andere wunderbare Strecke zum Lago Ritom und weiter bis zur Alpe di Piora, wo du die imposante Hochgebirgslandschaft bestaunen kannst und neben den idyllischen Almen auch einige schöne natürliche Bergseen entdeckst.

  • Ägerital – Gravel-Highlights für Abenteurerinnen (23,8 km | 02:22 | 560 m) Eingebettet zwischen den sanften Hügeln einer Moränenlandschaft, die während der Eiszeiten geprägt wurde, befindet sich der beschauliche Ägerisee in der Zentralschweiz. Nur unweit von Zug bietet sich dir eine vielfältige Landschaft mit tollen Gravelstrecken. Während in den Alpen noch Schnee liegt, kannst du hier bereits Höhenmeter sammeln und dabei den Blick auf die weissen Gipfel geniessen.Dein Start und Ziel befindet sich direkt am See, wo sich zahlreiche Parkmöglichkeiten anbieten und sich auch nach der Ausfahrt ein Plätzchen zum Schwimmen und Relaxen findet. Über die Hügel zwischen Zugersee und Ägerisee kannst du auf tollen verkehrsarmen und teils unbefestigten Strässchen die Gegend geniessen.Tipp: Verlängere deine Tour und starte in Zug oder Baar. Dort hast du den perfekten Anschluss an den ÖPNV. Grösstenteils auf Gravelwegen folgst du dem Flüsschen Lorze zum Ägerisee. In Schmitten triffst du auf die geplante Tour.

  • Graveln rund um Bern – Gravel-Highlights für Abenteurerinnen (26,4 km | 01:58 | 350 m) Stadt – Land – Fluss: Diese kurze Morgen- oder Feierabendrunde um die eidgenössische Hauptstadt Bern bietet dir von allem etwas. Rasch führen dich bestens gepflegte Radwege aus der Innenstadt heraus. Bei Wohleiberg überquerst du den Fluss Aare und gelangst ins landwirtschaftlich geprägte Hügelland vor den Toren Berns. Zwischen Feldern und Wäldern bieten sich immer wieder tolle Ausblicke. Sollte das Wetter optimal sein, hast du Fernsicht bis zu den weissen Gipfeln der Alpen. Durch die malerische Moorlandschaft des Lörmoos und Büsselimoos gelangst du schliesslich zurück an die Aare, die sich zwischen den Hügeln hindurch schlängelt und mit ihren ständigen Richtungswechseln schon hin und wieder für Verwirrung sorgt. Über Bern Tiefenau und Bern Felsenau fährst du schliesslich auf Radwegen zurück zum Ausgangspunkt im Zentrum von Bern. Tipp: Verlängere deine Tour bis zum Wohlensee. Entlang des Sees gibt es viele kleine Badestellen, an denen du eine Pause einlegen und dich in dem kühlen Wasser erfrischen kannst.

  • Graveln rund um Zürich – Gravel-Highlights für Abenteurerinnen (42,6 km | 03:23 | 610 m) Auf attraktiven Wegen führt dich diese Tour rasch aus der Grossstadt in die Natur. Dem Fluss Limmat, der wie ein grünes Band aus der Stadt führt, folgst du zunächst in Fliessrichtung bis Dietikon, wo du schliesslich rasch das dicht besiedelte Tal verlässt. Auf kleinen Nebenstrassen sammelst du die ersten Höhenmeter, bevor es bei Landikon ernst wird.Ein sportlicher Anstieg führt dich bis zum Uetliberg, der hoch über der Stadt Zürich thront. Vom Gipfel aus hast du eine perfekte Rundumsicht über die Stadt und den Zürichsee bis hin zu den Alpen. Vor allem im Spätherbst ist dieses Ausflugsziel beliebt. Denn während die Stadt im Nebel steckt, scheint hier oben die Sonne und du schaust über die Nebeldecke hinweg.Nachdem du dich am Ausblick satt gesehen hast, geht es rasant auf Schotterwegen abwärts. Der unter den Locals bekannte Höckleraufstieg führt geradewegs hinab ans Ufer des Flüsschens Sihl. Vorsicht, denn wie der Name schon vermuten lässt, kommen hier oft Radfahrer und Läufer beim Bergtraining entgegen. Auf Radwegen gelangst du schliesslich zurück zum Ausgangspunkt deiner Entdeckungstour.

  • Val Mora – Gravel-Highlights für Abenteurerinnen (56,2 km | 06:19 | 1 600 m) Diese Graveltour gehört zu einer der landschaftlich schönsten Rundtouren der Region. Seit Jahrzehnten ist sie ein Klassiker für Mountainbiker(innen). Nicht ohne Grund entdecken mittlerweile auch viele Gravelbiker(innen) diese Tour, denn auch fortgeschrittene Fahrer(innen) suchen zunehmend einen höheren fahrtechnischen Anspruch. Mit einem Mix aus unbefestigten Wegen und leichten Singletrails ist die Tour optimal für dich, wenn du sehr sportlich und vor allem fahrtechnisch sicher mit dem Gravelbike im Gelände unterwegs bist. Stelle dich auf einige Schiebepassagen ein, sowohl im Auf- als auch Abstieg.Von St. Maria führt dich ein erster langer Anstieg auf einem Schotterweg zum Döss Radond, der den Übergang ins Val Mora markiert. Unterwegs bieten sich dir im Val Vau herrliche Blicke auf die umliegenden Gipfel und imposante Wasserfälle. Durch das Val Mora führt zunächst ein traumhafter Gravelabschnitt. Nahe der Alp Mora beginnt ein etwas anspruchsvollerer Wiesenweg, der schliesslich als schmaler Singletrail bis zur italienischen Grenze weiterführt. Wenn dich schon der Hunger packt, kannst du dich am Abzweig rechts halten und an der urigen Alp Mora eine Brotzeit einlegen. Hier gibt es leckeren selbst hergestellten Käse und Bauernbrot, aber auch kleine warme Gerichte.Historische Wege führen zum Ufer des Lago di Livigno, wo dich der zweite fordernde Anstieg erwartet. Sobald du den Höhenweg am Seeufer verlassen hast, schlängelt sich der Trail in zahlreichen Serpentinen durch einen dichten Latschenwald und über Almwiesen bis zum Fuorcla del Gal. Dieser ist nie richtig steil, sollte jedoch durch den relativ groben Untergrund nicht unterschätzt werden. Am Fuorcla del Gal überquerst du erneut die Grenze, diesmal zurück in die Schweiz, wo du dich am Traumplatz Jufplaun befindest. Über die malerische Hochebene mit Blick auf den Schweizer Nationalpark gelangst du zur Alp Buffalora. Ein extrem steiler Schotterweg führt hinab zur urigen Alm und flach weiter über die weiten Almwiesen zur Passstrasse, die zum Ofenpass führt. Auf der Strasse gelangst du schliesslich, verglichen mit den vorangegangenen Pässen, relativ entspannt zur Passhöhe. Von nun an geht es (fast) nur noch bergab und du kannst die wunderbare Landschaft geniessen, die an dir vorbeirauscht.Tipp: Nur ein paar wenige Kilometer abseits deiner Route im Val di Fraele befinden sich die zwei Stauseen Lago di San Giacomo und Lago di Cancano. Ihr azurblaues Wasser ist legendär und der Blick auf die umliegenden Berge des Nationalparks Stilfser Joch überwältigend. Am See gibt es die Hütte Rifugio Val Fraele, gleich neben der Staumauer des oberen Sees und das Ristoro San Giacomo am Südwestufer. Den Lago di San Giacomo kannst du auf einer Schotterstrasse umrunden und schliesslich zur Tour zurückkehren.

  • Graveln rund um Luzern – Gravel-Highlights für Abenteurerinnen (102 km | 09:11 | 2 260 m) Diese sportliche Rundtour bietet dir ein überwältigendes Panorama, das vom Jura, übers Luzerner Hinterland bis zum majestätischen Alpenkamm reicht. Höhepunkt der Ausfahrt ist der Gipfel des Napf, wo du neben der Aussicht am Berghaus eine ausgiebige Pause geniessen kannst.Von Luzern am Ufer des Vierwaldstättersees aus führt die Route zunächst durch das Rottal über sanftes Hügelland, vorbei an Dutzenden von kleinen Höfen und Weilern. Von den aussichtsreichen Emmentaler Hügelkämmen zwischen Nottwil und Rottal hast du eine wunderbare Sicht über den Sempachersee und den Vierwaldstättersee bis nach Luzern. Am Weg erlebst du unter anderem das historische Städtchen Willisau im Luzerner Hinterland, bevor du die Nordflanke des Napfs durch tiefe Gräben und über flache aussichtsreiche Höhen mit tiefgrünen Weiden bis auf die Stächelegg am Napf gelangst. Die Hügel sind allmählich deutlich höher geworden. Ein kurzer, aber steiler letzter Anstieg führt dich schliesslich bis zum Gipfel.Vom Napfland gelangst du zurück in das sanfte Hügelland am Vierwaldstättersee. Durch das Tal des Wildbachs Kleine Emme führt eine abwechslungsreiche Strecke auf Schotterwegen, Radwegen und Nebenstrassen zurück nach Luzern. Dich erwarten weitere schöne Dörfer, malerische Aussichten und spannende Wegabschnitte.Tipp: Warum nicht etwas mehr Auszeit nehmen und die Tour in zwei Tagen fahren. Empfehlenswert ist die Übernachtung im Berghaus auf dem Gipfel des Napf. Das Panorama präsentiert sich bei Sonnenaufgang und -untergang besonders eindrücklich.

Weitere Touren in der Schweiz

copy

Zurück
Zurück

Großbritannien Off Road GB Divide

Weiter
Weiter

Gravelbike Routen Test: auf den Spuren von Fausto Coppi in Tortona im Piemont