Gravelbike SINGLE-TRAIL SUPERTOUR im Naturpark Stromberg - Heuchelberg

Abzweigung zum Lochbergtrail - Der technischte Trail der Route

Es gibt viele Arten Spaß zu haben auf dem Gravelbike. Eine davon ist es einfache Mountainbike Trails durchzuheizen. Deswegen gibt es ja eine ganze Kategorie von diesen Touren auf GravelDeluxe und unsere Collections haben einen guten Anteil an diesen Touren.

Die After-Work Tour "Gravelbike freundliche Trails Heuchelberg & Zweifelberg" vor einiger Zeit hat mich inspiriert die Gegend noch weiter zu erforschen und es gibt jetzt eine erweiterte Tour mit noch mehr Trails, Panoramas und Gravel-Anteil. Wie cool die Trails auf dieser Route sind zeigt auch unser Raw-Ride Trail Kommentar Video. Eine Neuheit auf GravelDeluxe - ich habe alle Trail-Abschnitte mitgefilmt und live kommentiert … so bekommt ihr einen schönen Überblick über die Route und wie die Trails sich anfühlen. Das Video ist im hochformat gedreht um den besten Blick auf den Trail zu geben … 45 Minuten Trails mit dem Gravelbike — Enjoy..

Routenbeschreibung

Gut an dieser Tour ist auch dass ein Großteil der Trails umfahren werden kann wenn mal das Wetter sie zu sehr aufgeweicht hat oder ein Teil blockiert ist.

Man sollte im Sommer aber schon eher lange Ärmel tragen und MTB-Shorts über den Bibs. Die Brombeeren und andere dornige Sträucher wuchern da gern etwas in die Wege hinein und da ist etwas Schutz schon hilfreich.

Diesmal geht es direkt am Fuße des Heuchelbergs in Leingarten los - hier gibt es gute Parkplätze und man wärmt sich gleich beim ersten Anstieg auf 😉 - danach geht es die bekannten Heuchelberg Trails weiter - auch hier kann man die kleinen Seiten-Trails neben der Straße zum Aufwärmen der Trail Skills nutzen.

Nach etwa 10km mit immer wieder flowingen Trails kommt man zum Lochberg-Trail -- man muss rechts abbiegen (nicht verpassen) und dieser Abschnitt hat es in sich. Hier ist der Trail sehr schmal und steil - und grob. Also aufgepasst, aber er ist machbar.

Grenzsteinweg mal anders … sehr viele schöne Grenzsteine versammelt

Anschließend gibt es eine kleine Verschaufpause durch die Weinberge hoch zu einem tollen Panoramablick bei der Leinburg und dem sehr interessanten Grenzsteinweg ... Anders als viele Wege die diesen Namen Tragen hat man hier viele Grenzsteine die man gefunden hat zusammengetragen. Von ganz alt bis zu relativ neu hat man hier einen Überblick über die Gestaltung solcher Steine.

Weiter gehts zur Chartaque - einem Wachturm der Eppinger Linien und ein persönlicher Highlight. Vom Turm hat man eine schöne Aussicht und solche Einblicke in die Geschichte sind super.

Die ursprüngliche Form, woher auch der Name stammt, war aus vier Holzstämmen gebaut. Tschartaken (wie Chartaque ursprünglich hieß) dienten der Beobachtung und Verteidigung. Sie wurden wie ein Aussichtsturm gebaut und im unteren Bereich mit Palisaden versehen wurden. Um die Tschartake herum wurden auch oft noch Schanzen, Verhacke, Gräben und/oder Wälle zum zusätzlichen Schutz vor Feinden errichtet - wie hier die Eppinger Linien.

Wir jetzt den Eppinger Linien entlang -- zuerst mit einem Abstecher zu Resten der Anlage im Wald und dann nachdem wir die Grenze nach Baden erreicht haben geht es auf Trails entlang der Linien weiter. Der Graben neben dem Trail war Teil der Befestigungsanlage ... Wow.

Die Eppinger Linien wurden um 1700 vom „Türkenlouis“ - dem Marktgraf von Baden in Fronarbeit errichtet, um französische Raubzüge zu verhindern. Sie verlief vom Odenwald nach Süden bis zum Schwarzwald. Die Lage der Eppinger Linien hatte den Vorteil, dass man das Gebiet auch gegen stärkere Gegner halten konnte.

Am Ende des Trails erwartet euch ein toller Ausblick über Kürnbach und ein paar weirder Spiegel die man für Selfies verwenden kann.

Auch für Fotos interessant ist der nächste Stopp mit dem Foto-Rahmen mit der Ravensburg. Hier ist auch genug Platz für eine Pause. Nach einer kurzen Abfahrt geht es steil hoch auf die Ravensburg ... auch hier wieder viel Historie und schöne Ausblicke ... wer schummeln will kann darunter abbiegen 😉

Oder man nimmt den regulären Weg hoch auf die Ravensburg ... auch hier wieder viel Historie und schöne Ausblicke ... wer schummeln will kann darunter abbiegen 😉

Blick auf die Ravensburg

Blick ins Land hinter der Ravensburg

Der nächste Trail ist der Holzmicheltrail und der anschließende Ochsenburger Trail - Man startet an der Holzmichelhütte links und die Trails machen auch mit dem Gravelbike ordentlich Spaß und hab auch ein paar ordentliche Wurzeln. Zuerst flach und flowing und dann technisch. Es gibt immer mehrere Wege die man fahren kann und man kann mit reinem Schwung auch die eine und andere Wanne durchfahren. Wer diesen Trail umfahren will muss aber schon eine Kreuzung vor der Holzmichelhütte den Ochsenburger Weg nehmen (praktisch dann geradeaus an der Kreuzung).

Nach dem Dorf kommt man auf eine Anhöhe wo man ein zwei Abstecher machen kann wenn man Lust hat. Zum einen gibt es ein paar Infotafeln zu Raketenabschuss-Anlagen der Amerikaner ... und zum anderen das Schloss Stocksberg mit einem tollen Ausblick.

Wir fahren aber weiter zum Zweifelberg. Dort folgen ein paar weitere flowige Trails die auch etwas besonderes sind. Man fährt oberhalb der Befestigungsmauern am Wald entlang. Man hat die ganze Zeit über ein tolles Panorama und mich haut es jedes Mal wieder um.

Sonntags kann man auch im Wengerthäusle einkehren und ein Glas Wein trinken nach all den Strapazen oder man fährt runter nach Neipperg.

Der nächste mögliche Stopp könnte am Mönchsbergsee am Wengerthäusle vom Wen-Konvent welches das ganze Wochenende offen hat. Oder man zieht weiter zum Ausgangspunkt unterhalb des Heuchelbergs.

Weitere Touren von GravelDeluxe

Zurück
Zurück

8 Diverse Rides der Gravelboyz In, am und um's Ruhrgebiet!

Weiter
Weiter

City-Hopping: Drei Bikepacking-Touren durch das Land der 1000 Hügel